Schimmel und Hefe in Fertigsalaten entdeckt

APA (Schlager/Archiv)
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Keime sind für Schwangere und kranke Menschen gefährlich. Gegenstrategie: Mit Zitrone oder Essig marinieren.

Fertigsalate aus dem Kühlregal sind nicht immer gesünder als Schnitzel und Co. Nur drei von acht Salat-Proben waren bei einer Untersuchung des Magazins "Konsument" einwandfrei. In manchen Produkten entdeckten die Mikrobiologen sogar Hefe und Schimmel, berichtete der Verein für Konsumenteninformation am Freitag. Ein Grund für das schlechte Ergebnis ist die Lagerung der fertig abgepackten Salate.

Besonders der austretende Pflanzensaft aus zerkleinerten Blättern bildet einen idealen Nährboden für Keime. Die Temperatur in den Kühlregalen ist für die Aufbewahrung der heiklen Produkte mitunter zu hoch, warnte der VKI.

Eingekauft wurde für den Test unter anderem in Supermärkten, einer Bäckerei sowie bei Fast-Food-Ketten und einem Zustelldienst. Keiner der untersuchten Salate enthielten das Bakterium Listeria monocytogenes, das beim Menschen Krankheiten verursacht, so das positive Testresultat. Die Keime sind vor allem für Schwangere und Menschen mit geschwächtem Immunsystem gefährlich.

Burger King und McDonald's schnitten am besten ab

Die mikrobiologische Untersuchung brachte jedoch weniger erfreuliche Ergebnisse: Ein Salat erwiesen sich als Paradies für Hefekeime, in einem anderen Produkt wurde zusätzlich eine große Menge Schimmel gefunden, so der VKI. Punkto Aussehen, Geruch und Geschmack gab es bei beiden Salaten nichts zu beanstanden. Zwei Produkte der Fast-Food-Ketten Burger King und Mc Donalds schnitten bei dem Test am Besten ab.

Wer nicht auf Fertigsalate verzichten möchte, sollte mit Essig oder Zitrone marinieren: Das tötet den Großteil der Bakterien ab. Gute Kühlung, Hygiene und ein Verzehr vor dem Mindesthaltbarkeitsdatum sind ebenfalls ratsam. Wie viele Menschen Salat ohne Essig essen, wurde jedenfalls nicht erhoben.

(APA/Red.)

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