US-Soldaten erschießen Kind bei Razzia gegen al-Qaida

(c) AP (Khalid Mohammed)
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Bei der Terroristenjagd in Bagdag erschießt eine Einheit der US-Armee irrtümlich eine Frau und ihr Kind. Die Soldaten hätten "in Selbstverteidigung" das Feuer eröffnet, erklärt ein Armee-Sprecher.

Soldaten der US-Armee haben während einer Razzia gegen mutmaßliche al-Qaida-Terroristen im Irak versehentlich ein Kind getötet. Das gab das Militärkommando in Bagdad am Dienstag bekannt. US-Soldaten seien in der nordirakischen Stadt Mossul unter Beschuss geraten und hätten "in Selbstverteidigung" das Feuer eröffnet, erklärte ein Armee-Sprecher.

In dem Haus hätten sie anschließend die Leiche eines Terroristen und einer Frau gefunden. Ein schwer verletztes Kind sei kurz darauf gestorben. Nach irakischen Angaben war das Kind ein Jahr alt. Bei weiteren Razzien wurden am Dienstag nach Angaben des Militärs 14 mutmaßliche al-Qaida-Terroristen festgenommen.

Bereits am vergangenen Sonntag war ein zehn Jahre altes irakisches Mädchen getötet worden, als Extremisten in Neu-Bagdad einen Sprengsatz zündeten. Der Angriff galt offensichtlich einer Patrouille, da dabei auch ein Militärfahrzeug beschädigt wurde. (APA/Red.)

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