"Peinlich, dass al-Qaida besser kommuniziert als USA"

(c) EPA (Shawn Thew)
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"Militärischer Erfolg allein reicht nicht zum Sieg. Wir sollten mehr in Diplomatie und wirtschaftliche Entwicklung investieren", sagt US-Verteidigungsminister Gates.

Die USA sollten nach Ansicht von Verteidigungsminister Robert Gates mehr als bisher für Diplomatie und wirtschaftliche Entwicklung ausgeben, um internationale Konflikte für sich zu entscheiden. "Eine der wichtigsten Lehren aus den Kriegen im Irak und in Afghanistan ist, dass militärischer Erfolg allein nicht zum Sieg ausreicht", sagte Gates am Montag an der Kansas State Universität.

Es sei einfach nur peinlich, dass es al-Qaida gelinge, seine Botschaft besser über das Internet zu verbreiten als die USA.

Gates beklagte zudem, dass unmittelbar nach dem Ende des Kalten Krieges die Budgets des Außenministeriums und der Entwicklungshilfe gekürzt wurden. Dafür trügen sowohl Republikaner als auch Demokraten die Verantwortung.

Zwar sei die finanzielle Ausstattung nicht-militärischer außenpolitischer Programme seit der Regierungsübernahme von US-Präsident George W. Bush 2001 gestiegen. Im Vergleich zu den Militärausgaben fielen diese dennoch unterproportional klein aus.

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