Todestag Saddam Husseins: Anhänger pilgerten an sein Grab

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Der Tag der Hinrichtung des irakischen Dikators jährte sich. Die Sicherheitskräfte waren in Alarmbereichtschaft.

Anhänger des vor einem Jahr hingerichteten irakischen Diktators Saddam Hussein haben am Sonntag in dessen Heimatdorf des Todestages am 30. Dezember 2006 gedacht. In dem Dorf Auja bei Tikrit, in dem Saddam geboren wurde, pilgerten Dutzende von Menschen, die meisten von ihnen Ortsansässige oder Mitglieder seines Clans, an sein Grab.In der Hauptstadt Bagdad fand der Jahrestag wenig Beachtung. Die irakischen Sicherheitskräfte waren zwar im Vorfeld in Alarmbereitschaft versetzt worden. Doch im Straßenbild war davon kaum etwas zu bemerken.

Die Bevölkerung ging wie gewohnt ihren Geschäften nach. Auch in der Hauptstadt von Saddams nordirakischer Heimatprovinz Salaheddin, Tikrit, verlief der Sonntag in gewohnten Bahnen. Dort waren Truppen und Polizeikräfte aber deutlich verstärkt worden.

Saddam war am 30. Dezember 2006 gehängt worden, nachdem er in einem Prozess wegen der Tötung von 148 Bewohnern eines schiitischen Dorfes durch seine Sicherheitskräfte im Jahr 1982 schuldig gesprochen worden war. Die Hinrichtung verlief chaotisch. Zeugen, die bei der Vollstreckung zugegen waren, beschimpften den Todeskandidaten noch unter dem Galgen - worauf dieser in seinen letzten Augenblicken mit bissigen Kommentaren reagierte.

(Ag.)

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