Deutschland: Gericht verurteilt Siemens zu 38 Mio. Strafe

Zwischen 1999 und 2002 wurden Manager des italienischen Energiekonzerns Enel bestochen. Siemens muss nun Wiedergutmachung leisten.

Zwei ehemalige Siemens-Manager sind im ersten Prozess zu den Korruptionsaffären zu Haftstrafen auf Bewährung verurteilt worden. Das Landgericht Darmstadt verurteilte am Montag einen 63-jährigen ehemaligen Manager des Konzerns zu zwei Jahren Haft auf Bewährung. Ein weiterer 73-jähriger Ex-Siemens-Manager wurde wegen zweifacher Beihilfe zur Bestechung zu neun Monaten Haft auf Bewährung verurteilt.

Der Siemens-Konzern wurde zu Wiedergutmachung in Höhe von bis zu 38 Mio. Euro verurteilt. Das Landgericht Darmstadt sah es als erwiesen an, dass die beiden Manager zwischen 1999 und 2002 Geschäftsführer des italienischen Energiekonzerns Enel mit rund sechs Mio. Euro bestochen haben, um an Aufträge für Gasturbinen im Gesamtwert von 450 Mio. Euro zu kommen.

Siemens will gegen die vom Landgericht Darmstadt ausgesprochene Strafzahlung Revision einlegen. (Ag./Red.)

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