Raffinerie-Stopp bei OMV-Tochter in Rumänien

Rumäniens größter Mineralölkonzern Petrom, der mehrheitlich der österreichischen OMV gehört, hat am Dienstag den Betrieb in seiner Raffinerie Arpechim wegen nicht eingehaltener Umweltauflagen unterbrechen müssen. Der rumänische Ministerpräsident Tariceanu sagte dazu, er habe das Umweltministerium angewiesen, "den Druck zu erhöhen", damit Arpechim die Auflagen erfülle.

Denn Petrom habe gemessen an seinem Profit zu wenig in die Umwelttechnik bei Arpechim investiert, sagte der Premier weiter. Wirtschaftsminister Vosganian hingegen sagte, Petrom wolle die Umweltauflagen in Kürze erfüllen, so dass es zu keinem langen Produktionsstopp komme. Dies wollte wiederum der Umweltminister Korodi nicht bestätigen.

OMV-Sprecher Thomas Huemer bezeichnete das Vorgehen der Behörden auf APA-Anfrage als "unverhältnismäßig". Das Unternehmen investiere bereits seit seinem Einstieg in Rumänien massiv in den Umweltschutz, insgesamt seien dafür bisher 60 Mio. Euro investiert worden. Bis 2010 wolle die OMV insgesamt rund 200 Mio. Euro in die Modernisierung der Raffinerie Arpechim investieren. Zudem sei man "in konstruktiven Gesprächen" mit den rumänischen Behörden. Der Sprecher zeigte sich am Dienstagabend zuversichtlich, dass das Problem auf sachlicher Ebene bald bereinigt werden könne.

(APA)

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