Mattels chinesischer Lieferant begeht Selbstmord

(c) AP (Mark Lennihan)
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Zu hohe Bleiwerte im Spielzeug bedeuteten das Aus für Zhang Shuhongs Geschäfte mit Mattel. Zu viel für den Unternehmer: Er nahm sich das Leben.

Der chinesische Unternehmer Zhang Shuhong produzierte Spielzeug für den US-Spielwarenhersteller Mattel. Jüngst wurde über seine Firma Lee Der Toy Company ein Exportverbot verhängt - er hatte Mattel Spielzeug mit zu hohen Bleiwerten geliefert. 1,5 Millionen Spielzeuge wurden zurückgerufen.

Selbstmord in der eigenen Firma

Das war zu viel für den chinesichen Firmenchef. Am Samstag wurde Zhang Shuhong tot in einem Lager seiner Fabrik aufgefunden - mit schweren Druckstellen am Hals. Selbstmord, behauptet ein Angestellter. Der Mitarbeiter sagte der Zeitung "Southern Metropolis", Zhang habe sich umgebracht, weil seine Spielzeugfabrik in der Provinz Guangdong durch das Exportverbot der Pekinger Führung in Schwierigkeiten gekommen wäre.

Gesundheitsgefahr "Made in China"

Anfang August musste Mattel rund eine Million in China gefertigter Spielwaren wegen eines zu hohen Bleigehalts in der Farbe zurückrufen. Kein Einzelfall in China. Immer wieder kommt es zu Sicherheitsproblemen und Rückrufaktionen. Auch Lebensmittel und Zahnpasta sorgten in der jüngeren Vergangenheit wegen gesundheitsschädlicher Zusatzstoffe für Skandale. (mac)

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