Logo auf Kinder-Urne: Ferrari will 32.000 Euro Schadenersatz

(c) AP (Luigi Vasini)
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Empörung in Dänemark. Auf einer Urne für einen an Krebs gestorbenen Buben prangte das Ferrari-Logo. Der Bub war Ferrari-Fan. Nun will Ferrari vom Bestatter Geld.

Markenschutz vor Mitleid? Der italienische Autobauer Ferrari fordert von einem Bestatter, der eine Urne mit dem Logo des Autobauers versehen hat, Schadenersatz.

Dänemark ist von der Geschichte eines an Krebs gestorbenen Buben bewegt. Der Bub war Ferrari-Fan: Deshalb wurde das Logo auf seine Urne gemalt. Dass nun der italienische Autobauer 250.000 dänische Kronen Schadenersatz wegen Markenrechtsverletzung fordert, stößt auf wenig Verständnis.

Sowohl Ferrari als auch Chanel werfen dem zuständigen Bestatter vor, mit ihren Logos Werbung für sein eigenes Unternehmen gemacht zu haben. Er habe Urnen mit den Firmen-Logos im dänischen TV auf eine Art und Weise benutzt, "die einer Marketingkampagne glich", sagt Ferrari-Anwalt Fabrizio Jacobacci.

Der beschuldigte Bestatter Carzten Mark weist darauf hin, dass die Urne im Fernsehen gar nicht zu sehen gewesen sei. "Die Sache schreit so zum Himmel, dass es den Leuten früher oder später klar sein muss, das man das nicht machen kann", sagte er der "Financial Times Deutschland". (Red.)

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