IWF-Chef: "Ganze Wucht der Kreditkrise erst 2008"

(c) EPA (Dennis M. Sabangan)
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IWF-Chef Rodrigo Rato sieht keine schnelle Lösung in der Kreditmarkt-Krise. Die schlimmsten Auswirkungen erwartet er in den USA.

"Die Krise hat auch Auswirkungen auf die Realwirtschaft, die 2008 noch stärker spürbar werden und besonders in den USA an Intensität gewinnen", sagte der Chef des Internationalen Währungsfonds, Rdrigo Rato, am Montag in Madrid. Die schlimmsten Auswirkungen erwartet er in den USA.

Die Korrektur der Kreditmärkte sei zwar in Gang. Dies geschehe jedoch langsam. Der Normalzustand sei noch nicht erreicht, so Rato, der keine schnelle Lösung sieht. Rato ist vorsichtig: Es sei noch nicht klar, ob die Krise das Wirtschaftswachstum nur vorübergehend abbremse.

Der IWF dürfte im Oktober seine Wachstumsprognosen für die USA, die Euro-Zone und anderen Regionen senken.

Massive Ausfälle bei zweitrangigen US-Hypotheken haben in den letzten Wochen eine Vertrauenskrise an den Finanzmärkten ausgelöst. Die Banken leihen sich untereinander nur noch zögerlich Geld. Liquiditätsengpässe an den Geldmärkten sind die Folge. Die Zentralbanken versuchen gegenzusteuern und gewähren Banken niedrigere Zinsen und Finanzspritzen. (Red.)

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