Chinas Antwort auf Ebay: Anleger reißen sich um Alibaba-Aktien

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Vor allem internationale Finanzinvestoren waren am Börsengang des Online-Händlers interessiert. Alibaba.com hätte Aktien um 100 Milliarden Dollar verkaufen können.

Alibaba.com ist Chinas größtes e-Commerce Unternehmen - und heiß begehrte Ware an der Börse in Hongkong. Der Börsegang von Alibaba.com musste für Händler aus Asien und den USA frühzeitig abgebrochen werden. Der Andrang auf die Aktien war zu groß. Vor allem internationale Finanzinvestoren haben sich auf Alibaba-Anteile gestürzt. Insgesamt hätte der chinesische Online-Händler 100 Mal so viele Aktien verkaufen können.

100 Milliarden Dollar hätte Alibaba.com verdienen können. Aktien für 1,49 Milliarden Dollar konnte das Unternehmen verkaufen. Für Aufträge aus Europa und für Hongkonger Kleinaktionäre blieben die Bücher wie geplant noch bis Freitag geöffnet.

Von den Aktien sind 85 Prozent für institutionelle Investoren reserviert - ein Teil davon für acht Schlüsselinvestoren - und 15 Prozent für Kleinaktionäre. Die Papiere sollen erstmals am 6. November an der Börse gehandelt werden. 40 Prozent an Alibaba.com hält die US-Suchmaschine Yahoo.

Die Amerikaner haben mit der chinesischen Online-Händler noch einiges vor. Im Visier von Alibaba ist Ebay, das in China Marktführer bei Internet-Auktionen und Online-Zahlungen ist. "Das könnte das K.O. für Ebay in China sein", hofft Porter Erisman, Vizepräsident von Alibaba. China ist mit etwa 103 Millionen Internetbenutzern nach den USA (203 Millionen) zweitgrößter Online-Markt der Welt. (mac/Ag.)

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