Theaterkritik

Thomas Bernhard ist am Ziel – im Museum

Moritz Schell
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Peter Wittenberg hat „Ritter, Dene, Voss“ im Theater in der Josefstadt mit Stars des Ensembles beherzt erneuert. Sehenswert.

Woran erkennt man eine zerrüttete Familie in Döbling? Am zerbrochenen Geschirr, das am Rande des noblen runden Speisezimmers auf dem Boden einen großen Kreis bildet. Zumindest ist es derzeit im Theater in der Josefstadt so, im Bühnenbild von Florian Parbs: In Schwarz und Rot gehalten der Salon, auf leicht abschüssiger Ebene, mit einer ins Lot gebrachten, an sich schiefen Anrichte. Auf ihr steht ein Plattenspieler – Beethoven! Streichquartette! „Eroica“! Gegenüber eine große Pendeluhr und, als Paradox, ein Feuerlöscher. Vorn an der Rampe befindet sich ein Spiegel. Sein Glas ist zerschlagen. An den Wänden hängen drei Gemälde: Man erkennt bei allem Kitsch, es sind die Porträts der Theaterstars Ilse Ritter, Kirsten Dene und Gert Voss.

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Wenn Theater die Nahrung der Liebe ist, dann esst davon reichlich.

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