"Gone Baby Gone": Nähe zum Madeleine-Fall verhindert US-Film

EPA (Luc Skeudener)
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Das Regiedebüt von Ben Affleck wird auf unbestimmte Zeit nicht in die Kinos kommen. Die fünfjährige Darstellerin heißt Madeleine und sieht dem in Portugal verschwundenen Mädchen sehr ähnlich.

Ein Hollywood-Film über das Verschwinden eines vierjährigen Mädchens soll wegen der Ähnlichkeit mit dem Fall Madeleine McCann zunächst nicht in britischen Kinos gezeigt werden. Der Filmverleih Buena Vista International wolle den Film "Gone Baby Gone" auf unbestimmte Zeit nicht in Großbritannien zeigen, berichtete die britische BBC am Donnerstag.

Regiedebüt von Ben Affleck

Das Regiedebüt des US-Schauspielers Ben Affleck erinnere zu sehr an das Verschwinden des britischen Mädchens Madeleine. Der Film hätte am 28. September in britischen Kinos anlaufen sollen. Ob die Entscheidung auch Konsequenzen für internationale Verleiher hat, bleibt derzeit offen.

Das vermisste Mädchen in dem Film heiße zwar Amanda, aber die fünfjährige Darstellerin trage den Namen Madeleine und sehe dem in Portugal verschwundenen Mädchen sehr ähnlich. Der Film basiere auf einem Roman von Dennis Lehane und sei bereits im vergangenen Jahr gefilmt worden, sagte ein Sprecher des Filmverleihs der BBC.

Ben Affleck sagte vor kurzem während der Filmfestspiele im französischen Deauville, er sei sich des Konflikts mit dem Fall McCann "überaus bewusst". "Wir wollen den Film nicht veröffentlichen, wenn dieser einen wunden Punkt trifft", sagte der Schauspieler.

(APA)

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