Ölteppich: Drei Strände auf Ibiza gesperrt

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Ein vor der Insel gesunkener Frachter ist leck geschlagen. Ein vier Kilometer langer Ölfilm treibt auf die Küste zu.

Nach dem Untergang eines Frachters vor Ibiza sind Ölreste an mehrere Küstenabschnitte der spanischen Ferieninsel geschwemmt worden. Die Verschmutzung sei jedoch "nicht sehr groß", teilten die Behörden am Donnerstag mit. Drei Strände im Osten Ibizas wurden gesperrt, wie der Rundfunk berichtete.

Auf dem Meer habe sich ein etwa vier Kilometer langer Ölteppich gebildet, der auf die Küste zutreibe. Von den insgesamt 18 Kilometern Strand seien nur 500 Meter betroffen, sagte Inselratspräsident Xicu Tarres. Er warnte vor einer "Panikmache". Hunderttausende Urlauber reisen jeden Sommer auf die Insel.

Spezialschiff versucht Lecks abzudichten

Ein Spezialschiff versucht, das Öl abzufangen. Tauchern gelang es inzwischen, zwei der drei Lecks in den Tanks des spanischen Frachters abzudichten. Darin sollen sich 150 Tonnen Schweröl sowie 50 Tonnen Dieselöl befinden. Die Staatsanwaltschaft leitete unterdessen Ermittlungen ein. Die Reederei des gesunkenen Frachters hatte menschliches Versagen als Ursache des Unglücks eingeräumt. Vermutet wird ein Navigationsfehler. Der Kapitän soll demnächst einvernommen werden. Verkehrsministerin Magdalena Alvarez brach wegen des Unglücks eine Südamerikareise ab und kehrte nach Spanien zurück.

Die 142 Meter lange "Don Pedro" war in der Nacht auf Mittwoch rund zwei Kilometer vor dem Hafen Ibizas auf einen Felsen gelaufen und binnen 30 Minuten gesunken. Die 18 Besatzungsmitglieder und zwei Passagiere waren unverletzt gerettet worden. (Ag.)

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