Flüchtling aus Laos gewann Poker-"World Series"

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Ein 39 Jahre alter Familienvater hat in Las Vegas bei der als Weltmeisterschaft bezeichneten "World Series" im Pokern 8,25 Millionen Dollar gewonnen. Der in Laos geborene Jerry Yang konnte sich damit zwölf Tage nach Turnierbeginn gegen ein Spielerfeld von 6.358 Teilnehmern durchsetzen, berichtete die "USA Today" am Mittwoch. Jeder von ihnen hatte 10.000 Dollar Startgebühr bezahlt.

Yang musste sich in der Schlussrunde gegen neun Konkurrenten aus den USA, Kanada, Russland, Südafrika, England und Dänemark behaupten. Er sei zu Beginn der "Weltmeisterschaft" ein wirklicher Anfänger gewesen, betonte Yang dem Bericht zufolge. "Ich würde sehr gerne sagen, er hatte ein gutes Blatt, aber es stimmt nicht. Er hat einfach verdammt gut gespielt", sagte der Konkurrent Raymond Rahme (Südafrika). "Er war gefährlich, weil er so ungewöhnliche Entscheidungen getroffen hat."

Im Alter von 13 Jahren war Yang mit seiner Familie nach vier Jahren in einem Flüchtlingscamp in Vietnam in die USA eingewandert. Er studierte später Psychologe und begann mit dem Pokerspielen erst vor zwei Jahren. "Als Vater von sechs Kindern bleibt wenig Geld übrig, um zum Pokern zu gehen. Und so habe ich hier und da mal ein wenig gespielt und jetzt riesiges Glück gehabt." Zehn Prozent seines Gewinns will Yang wohltätigen Organisationen spenden.

(APA)

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