Auch Österreich von Mattel-Rückrufaktion betroffen

Die jüngste Rückrufaktion des Spielwarenherstellers Mattel wegen erhöhter Bleiwerte in einzelnen Zubehörteilen betrifft auch Österreich. Weitere acht Produkte - sieben Tier- und Möbel-Spielsets der Marke Barbie, sowie ein Produkt der Marke Geotrax - werden zurückgerufen, so das Unternehmen am Mittwoch. Die EU-Kommission denkt nach den Spielzeug-Rückrufaktionen über radikale Schritte nach.

Weltweit werden den Angaben zufolge insgesamt elf Produktvarianten zurückgerufen. Die Anzahl beläuft sich in Österreich auf rund 3.790 Stück. Mattel tauscht diese kostenlos gegen gleich- oder höherwertige Produkte aus. Dazu seien weder Originalverpackung noch Rechnung nötig. Das Spielzeug kann kostenfrei an Mattel zurückgeschickt werden. Informationen dazu erhalten Kunden bei der kostenfreien Hotline unter 0800/202801 oder auf der Internetseite http://www.mattel.de/service.

Das ist das dritte Mal binnen weniger Wochen, dass der amerikanische Spielwarenhersteller Mattel in China produzierte Spielwaren wegen zu hoher Bleiwerte zurückruft. Betroffen sind diesmal Zubehör von Barbie-Puppen und Artikel der Marke Fisher-Price, wie Mattel und die US-Verbraucherschutzkommission bekanntgaben.

Im Einzelnen handelt es sich um 675.000 Artikel von Barbie-Accessoires, die zwischen 30. September 2006 und 20. August 2007 hergestellt wurden. Auch knapp 9.000 Artikel aus der Serie "Big World 6-in-I Bongo Band" von Fisher-Price wurden zurückgerufen. Sie kamen in den USA zwischen Juli und August 2007 in den Handel.

Die EU-Kommission denkt nach der Serie von Rückrufaktionen von giftigem Spielzeug über radikale Schritte nach. Unter anderem werde zur Zeit in Brüssel beraten, ob die Hersteller künftig alle Prototypen von Spielsachen für den EU-Markt von einer dritten Stelle wie etwa dem TÜV prüfen lassen müssten, sagte Industriekommissar Verheugen.

(APA)

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