Windows-8-Tablets
Die neuen Geräte für Microsoft
DiePresse.com hat sich schon vor dem Start von Windows 8 Modelle mehrerer Hersteller genauer angesehen.

Windows 8 ist für mehrere Unternehmen die nächste große Hoffnung im Tablet-Markt. Intel als Chiphersteller, Microsoft als Software-Unternehmen und alle Partner-Produzenten von Laptops, Tablets und was alles noch dazwischen liegt hoffen auf der neue Betriebssystem, um eine neue Front im Kampf um Marktanteile zu eröffnen.DiePresse.com hat schon einige der Tablets vor dem Marktstart probiert.Text und Bilder: Daniel Breuss
(c) Presse Digital (Daniel Breuss)

Alle Augen lasten derzeit auf Microsoft und dessen eigenem Surface-Tablet. Dieses wird derzeit in nur acht Ländern für Vorbesteller angeboten. Nach Österreich hat es sich leicer noch nicht verirrt.
(c) REUTERS (DAVID MCNEW)

Samsung startet den Reigen der Veröffentlichungen mit seiner neuen Ativ-Reihe. Umgekehrt für "Vita" und lautmalerisch an "aktiv" angelehnt, bieten die Koreaner drei Tablets unter dem Namen an. Der Ativ Smart PC 500T kommt mit einem Atom-Chip von Intel, einer Auflösung von 1366 x 768 und besitzt eine angedockte Tastatur.
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Mit einem Knopfdruck lässt sich das Tablet aus dem Dock lösen. Die Tasten schauen zwar vertrauenerweckend aus, sind es aber in Wahrheit nicht wirklich. Bei den Vorführgeräten wirkten sie klapprig und besaßen keinen angenehmen Druckpunkt.
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Die Rückseite aller Ativ-Geräte wird von einer Aluminium-Optik geziert. Optik ist das Schlüsselwort: Samsung setzt, wie so oft, Kunststoff ein. Preislich wird das Modell Smart PC 500T ab 650 US-Dollar angeboten, zusammen mit der Tastatur kostet es 750 Dollar.
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Eine Preis- und Leistungsklasse darüber ist dieses Modell angesiedelt. Für mehr Power sorgen Core-Prozessoren von Intel. Leider wurde dadurch der Tablet-Deckel mit 884 Gramm recht schwer. Das Vorführgerät kippte gerne um, wenn man nicht ständig die Hände auf der Tastatur ließ. Mit Full-HD-Auflösung auf 11,6 Zoll bietet der Ativ Smart PC pro dafür visuelles Vergnügen.In den USA wird das Gerät knapp 1200 Dollar kosten.
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Kleiner, leichter und ohne Tastatur kommt dieses Gerät auf den Markt. Es wiegt nur 570 Gramm (weniger als das iPad) und setzt auf ARM-Chips, weshalb Windows RT als Betriebssystem genutzt wird. Das 10-Zoll-Gerät wirkte von den drei ausprobierten Samsung-Tablets noch am ausgewogensten.
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Auf der Computex hieß es noch Tablet 600, nun haben die Taiwanesen einen neuen Namen gefunden. Das Vivo Tab RT setzt auf ARM-Chips und Windows RT und ist sehr leicht mit einem 10-Zoll-Display.
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Im Gegensatz zu Samsung kommt echtes Aluminium zum Einsatz, sowohl beim Keyboard-Dock als auch beim Tablet selbst. Das Design wirkt solide, und kann durchaus als edel bezeichnet werden.Asus verkauft das VivoTab RT ab 599 Euro ohne Dock, dafür mit 64 Gigabyte Speicherplatz.
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Eine Stufe darüber ist das Vivo Tab angesiedelt, das mit einem Atom-Chip von Intel und einem vollwertigen Windows 8 auf den Markt kommen wird. Der Stift ist beim kleineren Bruder nicht dabei, aber auch hier lässt er sich nirgends verstauen.
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Beiden Geräten ist ein Mechanismus eigen, der die Tastatur leicht anhebt, wenn man das Display nach hinten kippt. Die Tasten verfügen über einen guten Druckpunkt und lassen sich auch für längere Texte gut nutzen. Wieder ein Pluspunkt im Vergleich zu den Samsung-Modellen.
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Auch auf der Computex bereits gezeigt wurde ein Modell mit Intels Core i7, gewissermaßen dem Topmodell unter den für Windows 8 geeigneten Prozessoren. Das Vorführmodell ließ sich leider nicht dazu überreden, zu starten, was beim Asus-Personal für finstere Blicke sorgte.
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Das Transformer Book ist deutlich schwerer als seine Vivo-Kollegen und muss die Abwärme des i7 auch über einen Lüftungsschlitz abführen. Die Vivos besitzen keine derartigen Öffnungen, was auf einen sehr leisen Betrieb schließen lässt. Im Dock wirkte das Gerät sehr stabil und fiel auch nicht um.
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Unter das Kapitel Kuriositäten fällt dieses Gerät, das eine Mischung aus Ultrabook und Tablet zu sein scheint. Asus hat ihm nicht nur ein, sondern zwei Displays spendiert. Damit spart sich der Hersteller komplexe Scharniere und Klappmechanismen, um das Gerät vom Laptop zum Tablet zu verwandeln.
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Aufgeklappt ist das Taichi tatsächlich nur ein Laptop. Touch-Bedienung ist nicht drin. Stattdessen kann man den Rückseitigen Touchscreen nutzen, um auf dem Bildschirm Fingergesten auszuführen. Gewöhnungsbedürftig und nicht gerade praktisch.Drei Versionen verkauft Asus ab Ende Oktober, die Preise beginnen bei 1449 Euro.
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Dell will ebenfalls in den neu entstehenden Markt der Tablets mit Tastatur-Dock einsteigen. Das hier zu sehende XPS 10 kann man bereits jetzt ab 579 Euro vorbestellen.
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Das Modell XPS 12 zeichnet sich durch seinen ungewöhnlichen Drehmechanismus aus. Der ermöglicht es, das Ultrabook binnen Sekunden in ein Tablet zu verwandeln - wenn auch ein etwas größeres. 12,5 Zoll bietet der Bildschirm, mindestens 1199 Euro kostet das Gerät.

Sony will ebenfalls im Hybrid-Teich fischen. Das Gerät verfügt über ein 11-Zoll-Display mit 1920 x 1080 Bildpunkten. Im Inneren werkt ein leistungsstarker Intel-Prozessor.
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Der Klappmechanismus lässt Nutzer das Display über die Tastatur schieben. Dabei geht aber Platz hinten verloren. Ein Trackpad fehlt daher.
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Stattdessen nutzt Sony einen Trackball. Dieser ist dermaßen sensibel, dass er leichte Berührungen schon als Mausklick wertet. Das kann beim Tippen zu Ärger führen.
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Viele Anschlüsse bietet Sony, sogar noch einen für VGA-Displays. Die meisten Hersteller nutzen HDMI. Beim Gewicht kann das Vaio-Tablet natürlich nicht mit den abnehmbaren Konkurrenten mithalten, allerdings braucht man kein separates Tastatur-Dock.Mit i3-Prozessor kostet das Vaio Duo 11 laut Sony 1199 Euro, mit i5-Chip kommt das Gerät auf 1399 Euro.
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Mehr Laptop als Tablet dürfte die Devise bei Toshiba gewesen sein. 12,5 Zoll sind deutlich mehr als die Konkurrenz für derartige Hybridgeräte aufbietet. Der Materialmix wirkt solide und ist bereits von den bisherigen Modellen des Herstellers bekannt.
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Ungewöhnlich ist der Mechanismus, der das Display über die Tastatur schiebt. Toshiba wollte so wenige Platz von der Unterseite wie möglich verschwenden. Das Ergebnis ist nicht unbedingt ein Hingucker, aber hat einen eigenen Charme. So wie Stahlwerke oder Lastwagen-Motoren.
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Ein Nachteil der Konstruktion: Die 5-Megapixel-Kamera verschwindet, wenn man das Gerät komplett zusammenschiebt.
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Toshiba will das Satellite U920t um den Start von Windows 8 auch auf den Markt bringen. Über den Preis schweigt der Hersteller noch, allerdings dürfte er im vierstelligen Bereich liegen.
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Schon bekannt ist Acers Vision eines Windows-8-Tablets. Das Modell kommt mit einem Core-i5-Chip und einem Dock, in das man das Gerät einfach hineinschiebt.
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Das Gerät wirkt recht schwer und ist fast 12 Millimeter dick. Der weiße Kunststoff wirkt nicht unbedingt hochwertig.
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Deutlich schlanker ist das Modell mit Atom-Chip. Es wiegt "rund 600 Gramm", wie Acer es nennt und ist weniger als 9 Millimeter dünn.
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Ein Dock wird separat angeboten.
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Auch Lenovo will in den Windows-8-Markt einsteigen. Das auf der IFA gezeigte Gerät besaß noch Prototypen-Status, konnte aber (unter Aufsicht) genutzt werden.
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Mattschwarz und solide präsentiert sich das Gerät hardwareseitig recht positiv. Auch beim Gewicht spielt das 10-Zoll-Gerät in der Kategorie um 600 Gramm in der Liga der Konkurrenten locker mit.
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Ein Stift ist integriert. Das bieten sonst nur Samsungs Ativ Smart PC und Smart PC pro. Allerdings lässt sich der Stylus nur mühsam aus seiner Halterung herauslocken.
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Lenovo präsentierte auch ein Dock, mit dem sich das Thinkpad Tablet 2 mit einem zweiten Bildschirm verbinden lässt. Generell bieten alle Windows-8-Geräte diese Möglichkeit. Die Frage ist in den einzelnen Fällen nur, ob die Hersteller ihren Modellen einen HDMI- oder VGA-Ausgang spendiert haben.
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Prinzipiell wirken alle Geräte mit Windows 8 vertrauenerweckend. Über die Software können sich die Hersteller kaum noch differenzieren, hier gibt Microsoft die Richtung vor. Kunden müssen sich die für die optimale Hardware suchen. Rein auf den ersten Blick wirken die Asus-Modelle sehr solide und ausgereift. Der Hersteller hat durch seine Transformer-Reihe auf Android-Basis auch schon viel Erfahrung mit Hybrid-Geräten.
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