Drohnen
Krieg per Joystick

Militärisch effizient und moralisch umstritten: Drohnen dienen dem Militär als Waffen und Spione zugleich. Bild: RQ-4 Global Hawk der US-Luftwaffe

Drohnen-Piloten steuern den unbemannten Flugkörper per Joystick und Monitor, ähnlich einem Videospiel. Das ist auch der große Vorteil von Drohnen: Es gibt keine Verluste in den eigenen Reihen. Außerdem sind Drohnen auch billiger als etwa Kampfjets. Bild: Israelische Heron UAS

Je nach Einsatzgebiet und Ausstattung können Drohnen Raketen und andere Nutzlasten tragen. Bild: US-Predator-Drohne

Die USA haben den Drohneneinsatz in den vergangenen Jahren massiv ausgeweitet. In Ländern wie Pakistan und Afghanistan werden regelmäßig gezielte Tötungen von Terroristen durchgeführt. Bild: MQ-9-Reaper der US-Luftwaffe

Europas größte Drohne, EuroHawk, ist Mitte Jänner in Manching zu ihrem ersten Testflug über Deutschland gestartet. Die Aufklärungsdrohne wiegt 15 Tonnen und ist mit 40 Metern Spannweite größer als ein Airbus-A320-Passagierflugzeug.
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Die deutsche Bundeswehr wollte ursprünglich vier EuroHawk-Drohnen samt Bodenstationen für mehr als eine Milliarde Euro einsetzen, blies den Einkauf dann aber ab. Die EuroHawk basiert auf dem Global Hawk des US-Herstellers Northrop Grumman, die von der US-Luftwaffe eingesetzt wird, aber die Sensorik hat Cassidian speziell für die Bundeswehr entwickelt.
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Im Juni 2012 schoss Israel eine Drohne in seinem Luftraum ab. Die libanesische Hisbollah erklärte später, sie geschickt zu haben. Es habe sich bei dem unbemannten Fluggerät um ein iranisches Modell gehandelt.

Der Iran hat nach eigenen Angaben im April 2012 eine US-Drohne vom Typ RQ-170 ''Sentinel'' abgeschossen und danach nachgebaut.

Seit Jahrzehnten forscht das US-Militär an Hyperschallflugzeugen, hat dabei allerdings mit großen technischen Problemen zu kämpfen. Im August ist erneut ein Testflug mit einem Prototypen eines unbemannten Überschallflugzeugs misslungen. Nach 20 Minuten brach der Kontakt zu der Drohne HTV-2 ab.
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Eines Tages sollen ultraschnelle Hightech-Drohnen jedes Ziel auf der Welt innerhalb von einer Stunde bombardieren können. Schon mit der in dem jetzt misslungenen Test angepeilten Geschwindigkeit von Mach 20 wäre eine Drohne in der Lage, die Strecke New York – Los Angeles in 12 Minuten zurückzulegen.
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Das US-Militär tüftelt auch an immer neuen Mini-Drohnen. Die Micro-Air Vehicles sind fast so klein wie Insekten und werden besonders gerne für nachrichtendienstliche und militärische Aufklärungszwecke eingesetzt.
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Die Mini-Drohnen verfügen meistens über eine Kamera und sind aufgrund ihrer geringen Größe schwer zu entdecken.
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Als Insekten getarnte Mini-Drohnen sollen etwa in die Verstecke von feindlichen Kämpfern eindringen, diese beobachten, vielleicht sogar bekämpfen.
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Deutlich größer ist die X-47B. Die US-Marine hat Mitte Mai erstmals den Einsatz der Großdrohne von einem Flugzeugträger aus getestet.
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