Alec Hager, Obmann der IG Fahrrad, wird Geschäftsführer der Radlobby Österreich.
Noch sind es nicht viele, die sich im Winter mit dem Rad über Eis und durch Schneematsch kämpfen, aber es werden immer mehr. Logisch nur, dass auch ihre Interessenvertretung stärker wird: Und so haben sich die heimischen Rad-Interessenvertretungen zur Radlobby Österreich (RLÖ) formiert. Geschäftsführer und Sprecher der RLÖ wird Alec Hager.
Aktuell gehe es etwa um weitere Anpassungen der StVO, um steuerliche Vorteile für Radfahrer, schließlich, so Hager, fördere das Pendlerpauschale bisher den motorisierten Verkehr.
Hager, seit 2007 bei der IG Fahrrad, ist einer der wenigen hauptberuflichen Rad-Lobbyisten Österreichs. Der 41-Jährige setzt sich schon lange fürs Radeln ein: In den frühen 90er-Jahren, als er als Student aus Oberösterreich nach Wien gekommen ist, „waren die Bedingungen für Radler belastend, nicht zu akzeptieren“. Inzwischen hat Hager Politik und Kommunikationswissenschaft studiert, hat Ausbildungen als Grafiker oder als Projektmanager – also „ganz gute Voraussetzungen für einen Interessenvertreter“ wie er sagt.
Denn obwohl die Situation heute viel besser sei als vor 20 Jahren: Dem großen Zuwachs an Alltagsradlern, besonders in Wien, müsse man die StVO oder die Kapazitäten der Radwege erst anpassen. cim
("Die Presse", Print-Ausgabe, 29.01.2013)