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Auf Spritztour durch Wien – mit der schnellsten Frau Österreichs

Julia Mayer ist Langstreckenläuferin und Markenbotschafterin von Alfa-Romeo.
Julia Mayer ist Langstreckenläuferin und Markenbotschafterin von Alfa-Romeo.
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Julia Mayer hält gleich vier Österreichische Rekorde im Laufen. Als erste Österreicherin ist sie für eine Marathon-WM qualifiziert und auf Olympia-Kurs. In ihrem Tonale erzählt die Alfa-Romeo-Markenbotschafterin über die wichtigsten Punkte ihres Rekordmarathons.

„Vienna Calling“, singt Falco aus dem Lautsprecher, als Julia Mayer auf den Startknopf ihres Alfa Romeo Tonale drückt: „Ich habe gerade eine Austro-Pop-Phase“, lacht sie. Passender könnte die Musikauswahl kaum sein – denn die Langstreckenläuferin und Alfa Romeo Markenbotschafterin hat eine ganz besondere Beziehung zu Wien: Fünf ihrer Bestzeiten ist sie hier gelaufen, zwei ihrer Rekorde hat sie hier aufgestellt. Genau genommen sind es sogar drei: „Mein erster Rekord über zehn Kilometer war auch im Rahmen des Vienna City Marathon – ich habe ihn nur dann in Kroatien noch einmal unterboten.“

Julia Mayer macht sich in ihrem Tonale auf den Weg zu den wichtigsten Orten ihres Rekordmarathons.
Julia Mayer macht sich in ihrem Tonale auf den Weg zu den wichtigsten Orten ihres Rekordmarathons.

Zwischen Trainingslagern in der Steiermark und in Italien legt Mayer eine kleine Trainingseinheit in Wien ein und nutzt die Gelegenheit für eine Spritztour entlang der Route des Vienna City Marathon dieses Jahres – bei dem sie mit einer Zeit von zwei Stunden, 30 Minuten und 42 Sekunden erneut einen österreichischen Rekord aufgestellt hat. „Dieser Lauf ist für mich persönlich mein größter Erfolg – auch emotional. Mein Trainer konnte dabei sein, er ist ja Physiotherapeut und Vollzeit berufstätig, deshalb ist das nicht immer möglich. Und natürlich ist es etwas ganz Besonderes, wenn man daheim läuft. Bei der Reichsbrücke war die Startlinie“, erzählt sie. „Am Anfang war es ganz ruhig, ich war für mich und habe aufgewärmt – und dann plötzlich stehst du in der ersten Reihe, zwischen allen Elite-Athlet:innen, rund um dich die Weltspitze. Das war ein extrem cooles Gefühl. Gleich auf der Lassallestraße sind so viele Menschen gestanden und haben meinen Namen gerufen – das war schon unglaublich.“ 

Julia Mayer am Weg zum neuen österreichischen Rekord: „Dieser Lauf ist für mich persönlich mein größter Erfolg – auch emotional.“
Julia Mayer am Weg zum neuen österreichischen Rekord: „Dieser Lauf ist für mich persönlich mein größter Erfolg – auch emotional.“Leo Hagen

In Rekordzeit über die Ziellinie

Während sie kurz lächelnd in der Erinnerung versinkt, nimmt sich der automatische Fahrassistent pflichtbewusst des Stop-and-Go-Verkehrs am Ring an, denn wir sind unterwegs zur Ziellinie beim Burgtheater. Vollautomatisch, so könnte man auch ihre letzten Meter im Marathon beschreiben, erzählt Mayer: „An die letzten 500 Meter habe ich keine Erinnerung mehr, ich wollte einfach nur, dass es vorbei ist.“ Nicht nur ihren eigenen Zieleinlauf verpasst sie so, sondern auch den Beifall des Bundespräsidenten: „Ich habe gar nicht mitbekommen, dass er da war – erst als mir die anderen das Bild gezeigt haben.“ Auf dem fraglichen Foto sieht man Mayer in dem Moment, in dem sie ins Ziel kommt, das Zielband noch über dem Bauch, im Hintergrund ein fröhlich klatschender Alexander van der Bellen.

Schnappschuss von Julia Mayers Zieleinlauf, im Hintergrund klatscht der Bundespräsident. „Ich habe gar nicht mitbekommen, dass er da war – erst als mir die anderen das Bild gezeigt haben.“
Schnappschuss von Julia Mayers Zieleinlauf, im Hintergrund klatscht der Bundespräsident. „Ich habe gar nicht mitbekommen, dass er da war – erst als mir die anderen das Bild gezeigt haben.“Leo Hagen

„Wenigstens habe ich das Foto“, schmunzelt Mayer. Und auch gleich die offizielle WM-Qualifikation, obwohl es auch ohne Staatsmeisterschafts-Zusatzpunkte gereicht hätte, wie sich herausstellt. Macht nichts: „Das hilft mir jetzt natürlich für Olympia, nächstes Jahr in Paris.“ Auch Rekorde und Qualifikationen seien Dinge, deren Bedeutung sich mit der Zeit verändert, erzählt sie dabei: „Zeitlimits, Punktesysteme für Qualifikationen, all das wird strenger. Die Zeit, mit der ich mich letztes Jahr für die EM qualifiziert habe, hätte früher einmal für Olympia gereicht.“ Jetzt ist noch alles offen, was Paris 2024 angeht: „Da kann noch ganz viel passieren – der Limit-Zeitraum ist, glaube ich, noch bis Mai 2024 offen. Ich habe davor einige Rennen vor mir, unter anderem die Weltmeisterschaft und einen Marathon in Valencia.“

Julia Mayer schreibt Sportgeschichte: Sie ist die schnellste Österreicherin über die 42,195 Kilometer.
Julia Mayer schreibt Sportgeschichte: Sie ist die schnellste Österreicherin über die 42,195 Kilometer.Leo Hagen

Lieblingsstück Prater Hauptallee

Ein weiterer kleiner Abstecher muss sein – zur Prater Hauptallee, ihrem erklärten Lieblingsabschnitt auf der Strecke. Mayer fährt zügig, wenn sie eine Kurve sportlich nimmt, rumpelt es ein wenig im hinteren Teil. Die Rücksitze sind umgeklappt, das Auto voll beladen: „Wenn ich zwischen Trainingslagern pendle, brauche ich Platz im Auto – auch einer der Gründe, warum ich den Tonale so liebe: Er wird und wird nicht voll, ein bisschen was geht immer noch hinein.“ Was beherbergen Fond und Kofferraum denn gerade? „Zunächst einmal mein Rennrad und der dazugehörige Smart Trainer, ein Gerät, in das ich das Rad einspannen und so auch indoor trainieren kann. Zwei Taschen mit Laufschuhen – ich glaube zehn oder 15 Paar sind da drinnen. Dann noch zwei Koffer mit Kleidung. Und weil ich sehr viel unterwegs sein werde, habe ich mich auch gleich mit meinen Vitamin-Well-Getränkeflaschen eingedeckt – sicher 20 bis 30 Flaschen. Ich glaube das warʼs, falls ich nichts vergessen habe – aber wer weiß“, lacht sie und wirft einen kurzen Blick über die Schulter. „Für Langstrecken ist der Tonale überhaupt unglaublich praktisch – mit dem Fahrassistenten, der die Spur und Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug selbstständig halten kann, bin ich fast nur noch Passagier. Unlängst bin ich in Italien außerdem ein bergiges Stück gefahren, da hat sich der Akku beim Bergabfahren nahezu komplett wieder aufgeladen. Damit hätte ich nicht gerechnet.“ 

Mayer: „Wenn ich zwischen Trainingslagern pendle, brauche ich Platz im Auto – einer der Gründe, warum ich den Tonale so liebe: Er wird nicht voll.“
Mayer: „Wenn ich zwischen Trainingslagern pendle, brauche ich Platz im Auto – einer der Gründe, warum ich den Tonale so liebe: Er wird nicht voll.“

Rechts und links ziehen mittlerweile die Bäume der Prater Hauptallee vorbei, wir sind an Mayers Lieblingsstück angekommen: „Das ist mein Abschnitt. Wenn ich in Wien bin, dann trainiere ich nur hier – es ist flach, es ist windgeschützt, ich kenne mittlerweile jeden Meter. Beim Marathon sind hier außerdem immer besonders viele Leute, weil das Stück leicht zugänglich und sehr lang ist.“ Nicht nur vertraut ist dieses Stück Strecke, sondern auch mit schönen Erinnerungen gespickt: „Meinen allerersten Rekord 2021 – über zehn Kilometer – und auch den über fünf Kilometer Straße 2021 bin ich hier gelaufen. Ich wusste also beim Marathon, dass das für mich ein schnelles Stück ist.“ Auch wenn der Tonale jetzt gerade sehr gemütlich dahingleitet. Wenn Mayer danach die deutsche Grenze überquert, wird das ein wenig anders aussehen: „Ich fahre schon gern sportlich. Es gibt mit ‚Dynamic‘ einen Fahrmodus, der nützt die Mischung aus elektrisch und Benziner voll aus – das ist schon sehr cool, dann drehe ich meine 1980er-Jahre Playlist auf und gebe ein bisschen Gas“, lacht sie. Die schnellste Frau Österreichs eben.

Alfa Romeo in Österreich

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