Nach dem Tod des venezolanischen Präsidenten Hugo Chavez ist die Anteilnahme vor allem in Lateinamerika groß. "Der Tod Hugos ist ein Verlust für das gesamte große Vaterland. Ein Revolutionär ist von uns gegangen", sagte der Präsident Ecuadors, Rafael Correa. Chavez sei nicht tot, "in den Augen jenes venezolanischen Kindes, das nun über eine Schulausbildung verfügt, in den Augen jenes Venezuelas, das nun über Rechte verfügt, ist er lebendiger als je zuvor." Der ecuadorianische Präsident schloss seine Rede mit den Worten "Hasta la victoria siempre! Que viva Hugo Chavez Frias!" (Unaufhörlich bis zum Sieg! Es lebe Hugo Chavez Frias!).
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Wie Correa rief auch Argentiniens Präsidentin Cristina Kirchner eine dreitägige Staatstrauer aus. Kirchner machte sich in der Nacht nach der Todesnachricht auf den Weg in die venezolanische Hauptstadt Caracas.
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UN-Generalsekretär Ban Ki-moon zeigte sich "betrübt" über Chavez' Tod. Er würdigte dessen Leistung zur Bekämpfung der Armut und die Bemühungen im Kampf gegen den Drogenhandeln und die kolumbianische FARC-Guerilla.
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Für US-Präsident Barack Obama beginnt mit dem Tod Chavez ein neues Kapitel in der Geschichte Venezuelas. Die USA seien daran interessiert, mit der Regierung in Caracas in einen konstruktiven Dialog zu treten. Sein Land sei weiterhin bereit, der venezolanischen Bevölkerung zu helfen, so Obama. Chavez hatte spätestens seit der Amtseinführung George W. Bushs die USA als den Erzfeind Venezuelas betrachtet - auch wenn das Land bis zu seinem Tod der wichtigste Abnehmer venezolanischen Erdöls blieb.
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Russlands Präsident Wladimir Putin würdigte Chavez in einem Kondolenzschreiben als "herausragenden Anführer". "Er war ein außerordentlicher und starker Mensch, der in die Zukunft blickte und sich selbst stets die höchsten Maßstäbe auferlegte." Der russische Staatschef lobte zudem Chavez' persönlichen Einsatz für die bilateralen Beziehungen. Moskau und Caracas sind enge Partner. Venezuela ist einer der wichtigsten Käufer russischer Waffen.
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Für Frankreichs Staatschef Francois Hollande war Chavez ein streitbarer Kämpfer für Gerechtigkeit. Er werde als jemand in die Geschichte eingehen, der sein Land tief geprägt habe. "Der verstorbene Präsident stand für sein Temperament und für Orientierungen, die nicht von jedem geteilt wurden, aber darüber hinaus für einen nicht zu leugnenden Willen, für Gerechtigkeit und Entwicklung zu kämpfen", hieß es in einer Mitteilung.
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EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy und Kommissionschef Jose Manuel Barroso (Bild) reagiert mit "Trauer" auf die Todesnachricht. "Venezuela hat sich ausgezeichnet durch seine soziale Entwicklung und seinem Beitrag zur regionalen Integration in Südamerika", betonten die beiden EU-Politiker in einer gemeinsamen Erklärung. Sie äußerten die Hoffnung, dass sich die Beziehungen zwischen der EU und Venezuela in Zukunft vertiefen würden.
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Deutschlands Außenminister Guido Westerwelle bezeichnete den Tod Chavez' als "tiefen Einschnitt" für das südamerikanische Land. "Wir empfinden Anteilnahme mit dem Schmerz der Familie des Verstorbenen und der Trauer des venezolanischen Volkes." Er setze darauf, "dass Venezuela nach Tagen der Trauer den Aufbruch in eine neue Zeit schafft". Das Land habe "ein großes Potenzial, und Demokratie und Freiheit sind der richtige Weg, um dieses Potenzial zu verwirklichen".
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VP-Außenminister Michael Spindelegger bezeichnete den verstorbenen Präsidenten als "streitbaren Staatschef und kontroverse Persönlichkeit". Er habe der Politik in Lateinamerika seinen "Stempel aufgedrückt".
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Serbien verleiht dem Verstorbenen sogar posthum einen Orden. Chavez erhalte die Auszeichnung "für seine Verdienste zur Festigung der friedlichen Zusammenarbeit und der freundschaftlichen Beziehungen" zwischen beiden Ländern, sagte Serbiens Präsident Tomislav Nikolic.
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Auch Hollywoodstars trauern. "Ich habe einen Freund verloren", sagte Oscar-Preisträger Sean Penn. Arme Menschen in der ganzen Welt hätten einen Verfechter verloren. Regisseur Oliver Stone würdigte den sozialistischen Staatschef auf Twitter als "großen Helden für die Mehrheit seiner Leute".
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''Ein Revolutionär ist von uns gegangen''
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