SPÖ-Bundesgeschäftsführerin Laura Rudas hat sich am Donnerstag im Live-Chat von DiePresse.com eine Stunde lang den Fragen der User gestellt. Zum bevorstehenden Wahlkampf, der von Norbert Darabos geleitet wird, sagte Rudas, es sei eine "Ehre, mit dem erfahrensten Wahlkampfleiter zusammenzuarbeiten". Es gebe genug zu tun für zwei Geschäftsführer.
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Die SPÖ will im Wahlkampf neben dem Thema Wohnen vor allem auf Arbeitsmarkt, Gesundheit, Jugendbeschäftigung und -Ausbildung sowie Verteilungsgerechtigkeit setzen. Auf ein Wahlziel in Prozenten wollte sich Rudas nicht festlegen: "Ein Plus" solle es werden.
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Die Frage, ob die SPÖ wieder ein wenig klassenkämpferischer sein werde, beantwortete die Bundesgeschäftsführerin mit einem klaren "Ja!" Die Partei werde ihre Kernthemen in den Vordergrund stellen.
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Rudas rechtfertigte die Ablehnung der SPÖ gegenüber einer Erhöhung der Gemeindebau-Mieten bei steigendem Gehalt: "Was passiert, wenn jemand mehr verdient und dann ausziehen muss, aber später arbeitslos wird?" Millionäre im Gemeindebau kenne sie außerdem nicht.
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Auf die Frage, ob sie sich eine Zusammenarbeit mit Stronach vorstellen könne, antwortete Rudas: "Wir schließen nur die FPÖ als Koalitionspartner dezidiert aus. Aber noch weiß man ja auch wenig Inhaltliches über die Stronach-Partei. Die Frage stellt sich im Moment nicht."
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Rudas' jüngster Vorschlag ist die Wiedereinführung des Rechtsextremismus-Berichts. Dazu erklärte sie im Chat, die Anzeigen in diesem Bereich hätten zugenommen. Man müsse sich diese Gefahr anschauen, "insbesondere auch die Rolle der Burschenschafter".
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"Erste Kanzlerin Österreichs - ist das für Sie ein Ziel?", wollte ein User wissen. Rudas darauf: "Dass es einmal eine Kanzlerin in Österreich gebe, wäre ein Ziel. Das ist aber nicht auf mich bezogen."
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Sie habe schon immer polarisiert, so die 32-Jährige. Durch ihre Position als junge Frau als Bundesgeschäftsführerin einer großen Partei habe sich das noch verstärkt. "Ich halte es aus, zu polarisieren, das ist besser als unscheinbar zu sein und dadurch nie ein Thema setzen zu können."
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Die ORF-Satire "Wir Staatskünstler" fand Rudas nach eigenen Angaben lustig. "Aber ich fand auch schon Satiren verletzend." Zum Schluss bedankte sich Rudas bei den Usern für die Fragen, die "anders als bei manchen Interviews vor allem politisch und inhaltlich waren".
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'''Wir Staatskünstler' fand ich lustig
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