Die türkische Polizei hat den seit zwei Wochen von Demonstranten besetzten Gezi-Park in Istanbul gestürmt.
(c) REUTERS (YANNIS BEHRAKIS)
Unter dem Einsatz von Tränengas räumten Polizisten den Park am Samstagabend binnen weniger Minuten. Am Streit um ein Bauprojekt im Gezi-Park hatten sich vor zwei Wochen landesweite Proteste entzündet.
(c) REUTERS (MURAD SEZER)
Kurz vor der Räumung des Parks hatten die Sicherheitskräfte bereits mit Wasserwerfern und Tränengas Protestierende vom nahen Taksim-Platz vertrieben.
(c) EPA (SEDAT SUNA)
Nach der Erstürmung des Gezi-Parks blieben nur die leeren Zelte der Demonstranten zurück, die hier seit Tagen campiert hatten. Mehrere Menschen wurden festgenommen. Etliche Menschen wurden nach Angaben von Augenzeugen auf Bahren aus dem Park getragen und in Krankenwagen gebracht.
ie Demonstranten flüchteten in die umliegenden Straßen und suchten unter anderem in den dortigen Hotels Schutz. Kleinere Gruppen von Demonstranten lieferten sich in der Nacht weitere Scharmützel mit der Polizei.
(c) REUTERS (STRINGER/TURKEY)
Nur Stunden vor dem Polizeieinsatz im Gezi-Park und auf dem Taksim-Platz hatte Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan den Demonstranten ein Ultimatum gesetzt, bis Sonntag abzuziehen.
(c) EPA (SEDAT SUNA)
Die Türkei wird seit zwei Wochen von einer beispiellosen Protestwelle erschüttert. Auslöser waren Pläne für eine Bebauung des Parks, die Demonstrationen weiteten sie sich aber rasch auf andere Städte aus. Inzwischen richten sie sich allgemein gegen Erdogan.
(c) EPA (SEDAT SUNA)
Die Besetzer des Gezi-Parks und des Taksim-Platzes hatten am Samstag trotz einiger Zugeständnisse der Regierung eine Fortsetzung ihrer Proteste angekündigt.
(c) EPA (SEDAT SUNA)
Vertreter des Protest-Bündnisses hatten sich am Donnerstagabend mit Erdogan in dessen Residenz in der Hauptstadt Ankara getroffen. Anschließend erklärte die Regierung, das vorläufig gestoppte Bauprojekt im Gezi-Park bis zu einem endgültigen Gerichtsurteil über dessen Rechtmäßigkeit nicht weiter zu verfolgen.
(c) EPA (SEDAT SUNA)
Wegen des harten Vorgehens der Polizei gegen die Kundgebungen wurde Erdogan bereits von zahlreichen westlichen Partnern kritisiert. Laut dem türkischen Ärztebund wurden bei Zusammenstößen zwischen Polizei und Demonstranten seit Ende Mai vier Menschen getötet und fast 7500 weitere verletzt.
(c) EPA (TOLGA BOZOGLU)
(c) REUTERS (OSMAN ORSAL)
Polizei stürmt den Gezi-Park
Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.