Vizekanzler und Außenminister Michael Spindelegger (ÖVP) sprach sich im Chat gegen eine Wehrpflicht für Frauen aus und verteidigte den Abzug vom Golan: "Die Mission wurde beendet, weil die EU das Waffenembargo für einen Teil der Streitparteien in Syrien aufgehoben hat. Ich sehe daher nicht, dass Österreich an Ansehen verloren hat."
Zum Thema Steuern meinte der Vizekanzler: "Die ÖVP war seit 1987 in der Regierung und hat auch viele Steuerreformen gemacht. Die letzte erst 2009 mit einem Umfang von drei Milliarden Euro Entlastung. Die Erbschafts- und Schenkungssteuer wurde erst in der letzten Periode abgeschafft und ich möchte sie auch nicht wieder einführen. Zeiten wie diese rufen nicht nach neuen Steuern sondern nach mehr Arbeitsplätzen."
Die "schwarzen Korruptionsfälle" verwies der Außenminister in die Vergangenheit. Seither habe es bedeutende Neuerungen gegeben. "Ich habe einen Verhaltenskodex für alle ÖVP-Funktionäre in Kraft gesetzt."
Angesprochen auf seine Ziele für die Nationalratswahl hielt der Parteichef fest: "Ich habe nur einen Plan. Das ist der zu gewinnen. Ein Plan B kommt für mich nicht in Betracht." Zu seiner persönlichen Zukunft meinte er: "Wenn ich zwei Perioden Bundeskanzler gewesen bin, werde ich mir was anderes überlegen."
Ein ausgedehnter Urlaub steht bei Spindelegger im Wahlkampf-Sommer nicht auf dem Programm: "Urlaub gibt es heuer leider keinen." Dazu sei sein Terminkalender zu voll: "Es sind so viele Wünsche, dass der ganze Wahlkampf nicht ausreichen wird, allem gerecht zu werden."
''Ich habe nur einen Plan: Gewinnen''
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