Der italienische Senator sorgt immer wieder für Skandale - einer davon kostete ihn seinen Job als Reformminister.
30.12.2016 um 21:12
Roberto Calderoli hat die italienische Integrationsministerin Cecile Kyenge mit einem Affen verglichen. Es ist nicht der erste Skandal des Senators der rechtspopulistischen Lega Nord. Bild: Calderoli verbrennt als Reformminister symbolisch abgeschaffte Gesetze.
(c) EPA (CLAUDIO PERI)
Calderoli machte 2005 mit seinen Haustieren Schlagzeilen. Er soll sich Wölfe gehalten haben. Tierschutzgruppen warfen Calderoli wegen der wilden Tierarten auf seinem Privatgrundstück Gesetzesverstöße vor.
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Ermittler der Behörden könnten sich die Tiere gern anschauen, erklärte daraufhin Calderoli. "Wir brauchen immer frisches Fleisch." Nach eigenen Angaben hat er sich ein Jahr lang auch einen Tiger gehalten. Von dem Tiger habe er sich allerdings trennen müssen, weil dieser einen Hund verspeist habe.
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Calderoli ist für rassistische Äußerungen bekannt. So musste er 2006 als Reformminister unter Silvio Berlusconi zurücktreten, weil er in einem T-Shirt mit Mohammed-Aufdruck zu einer Talk-Show erschienen war.
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Im selben Jahr tat er sich mit der Behauptung hervor, Frankreich habe das Finale der Fußball-Weltmeisterschaft gegen Italien deshalb verloren, weil die Elf mit "Niggern, Muslimen und Kommunisten" gespielt habe.
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Calderoli hat sich für den jüngsten Skandal bei seinem Opfer, der Integrationsministerin Cecile Kyenge, entschuldigt. Einen Rücktritt lehnte er aber ab. Der Senator hatte bei einer Wahlveranstaltung erklärt: "Wenn ich Kyenge sehe, muss ich an einen Orang-Utan denken." Und später "verteidigte" er sich noch mit den Worten: "Ich habe lediglich behauptet, dass Kyenge eine gute Ministerin wäre, allerdings in ihrer Heimat Kongo."
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Der Politiker mit dem Mohammed-T-Shirt
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