Anzeige
VC Artfairs

Blühender Kunstmarkt, mitten in Wien

Die Skulptur im Garten des Kursalons von Carola Dertnig stellt eine Hommage an die Saxofonistin Lucia Westerguard dar.
Die Skulptur im Garten des Kursalons von Carola Dertnig stellt eine Hommage an die Saxofonistin Lucia Westerguard dar.Courtesy Carola Dertnig/GALERIE CRONE 
  • Drucken

Die viennacontemporary bringt von 7. bis 10. September mehr als 120 Künstlerinnen und Künstler in den Kursalon Wien. Der Schwerpunkt liegt auf zeitgenössischer Kunst aus Österreich, Zentral- und Osteuropa.


Was gibt es Neues auf dem Kunstmarkt? In welche Richtungen entwickelt sich zeitgenössische Kunst vor allem hierzulande und gen Osten? Die Kunstmesse viennacontemporary gibt auf Fragen wie diese wieder Antworten und läutet ab 7. September den Kunstherbst Wiens ein. Sie hat im Kursalon im Stadtpark ein pittoreskes Ambiente gefunden, wo sie zum zweiten Mal stattfindet. Hier können die zeitgenössischen Werke in ein Zusammenspiel mit den Räumen des 1865 errichteten Gebäudes treten, was für spannende Kontraste sorgt, steht doch einmal mehr die blühende junge Kreativszene der Stadt im besonderen Fokus. Generell laden heuer 61 Galerien aus 20 Ländern dazu ein, Nachwuchstalente ebenso zu entdecken wie etablierte Kunstpositionen. Mehr als 120 Künstlerinnen und Künstler sind dabei, auf annähernd 3300 Quadratmetern wird ausgestellt.

Dynamisch, vielfältig

Kunst- und Kulturinteressierte aus aller Welt sind erneut eingeladen, die dynamische und vielfältige Kunstszene Österreichs, Mittel- und Osteuropas und auch darüber hinaus kennenzulernen, der Schwerpunkt der Messe liegt auf Zentral- und Osteuropa. Deklariertes Ziel von viennacontemporary ist es, neue Verbindungen zu knüpfen, spannende Dialoge anzustoßen und künstlerische Gemeinschaften herzustellen. Man möchte eine Plattform für innovative Projekte und den Austausch von Ideen sein und die Verbindungen zwischen Künstlerinnen, Künstlern, Sammlerinnen, Sammlern, Kuratorinnen, Kuratoren und Kunstinteressierten aus der ganzen Welt ermöglichen.

„Gemeinsam repräsentieren die Ausstellerinnen und Aussteller den Fokus der Messe auf dialogische Kreuzungen verschiedener Kulturen, insbesondere aus dem mittel- und osteuropäischen Raum, sowie zwischen etablierten Galerien und spannenden Newcomern, die es zu entdecken gilt“, sagt Boris Ondreička, der künstlerische Leiter der Messe. „Wir freuen uns auf internationale Dialoge, Networking und die Erkundung neuer, vielleicht noch unbekannter Kunstwelten!“ Und Yana Barinova, die bei viennacontemporary als Leiterin für internationale Entwicklung fungiert, fügt hinzu, viennacontemporary erforsche, wie Kunst das Zugehörigkeitsgefühl und den Zusammenhalt innerhalb der europäischen Gemeinschaft stärken könne. Die Messe werde „zu einem unverzichtbaren Treffpunkt für alle, die sich für die Förderung der zeitgenössischen Kunst in Zentral- und Osteuropa engagieren. Aufbauend auf dem Erfolg unserer früheren Initiativen arbeiten wir weiterhin daran, den Weg für ein gemeinsames Gefühl der Einheit zu ebnen.“

Francesca Gavin fungiert als eine Kuratorin. 
Francesca Gavin fungiert als eine Kuratorin. Courtesy of Francesca Gavin 

Zehn Junge aus Wien

Neben dem Blick auf die aktuelle Kunstszene wirft die viennacontemporary quasi auch einen in die Zukunft, besonders in der ZONE1, die das Obergeschoß des Kursalons bespielen wird. Hier werden zehn talentierte Künstlerinnen und Künstler unter 40 Jahren hervorgehoben, die entweder in Österreich leben, hier arbeiten oder in diesem Land ihre Ausbildung absolviert haben. Kuratorin Francesca Gavin war heuer für diesen speziellen Einblick in die heimische zeitgenössische Kunstlandschaft verantwortlich.

Ein Sprungbrett

Die ZONE1 hat sich bereits einen Ruf als Plattform für aufstrebende Talente erworben, die den Künstlerinnen und Künstlern als Sprungbrett dient, um sich in der internationalen Kunstszene einen Namen zu machen. Unter den in der ZONE1 ausstellenden Künstlerinnen und Künstlern sind diesmal Assunta Abdel Azim Mohamed, Brishty Alam, Irina Lotarevich und Matthias Noggler. „Die zehn Nachwuchstalente, die dieses Jahr in ZONE1 vereint sind, sind nicht durch Medium oder Thema verbunden, sondern vielmehr durch ihre Herangehensweise an Feinheiten“, sagt Kuratorin Gavin. „Es besteht ein starker Fokus auf Körperlichkeit, skulpturalen Elementen und Installationen und es ist eine Praxis zeitgenössischer Kunst, die Spannungen zwischen intimen und äußeren Einflüssen hervorhebt.“

Sichtbar und nachhaltig

Auch aus den Mauern des Kursalons hinaus wird die viennacontemporary wieder gehen: Wie schon im Vorjahr wird im Garten des Kur­salons eine Skulptur auf die Messe hinweisen. 2022 von viennacontemporary in Kooperation mit JP Immobilien und dem Kursalon initiiert, wird auch heuer eine Skulptur einer an der Messe teilnehmenden Galerie im Grünen vor dem eigentlichen Veranstaltungsgebäude präsentiert. Diesmal ist dies „Feldenkreis_FI_001_Lucia Westerguard“, für die sich die Jury entschieden hat. Es handelt sich dabei um eine Hommage an die gleichnamige Saxofonistin, kreiert von Carola Dertnig, die Galerie CRONE vertritt sie. Während die Skulpturenlandschaft des Stadtparks männlich dominiert ist – man denke etwa an die berühmte goldene Statue von Johann Strauss Sohn –, wird dieser nun eine weibliche Musikerin hinzugefügt. Und das nachhaltig, bleibt die Gewinnerskulptur doch stets ein Jahr lang stehen.

Programmhighlights

Mittwoch, 6. September: VCT STATEMENT: Ab 16.00 Uhr Podiumsdiskussionen im Hotel Almanac, gefolgt von Ausstellungseröffnung in „das weisse haus“.

Donnerstag 7. September: Erstmals gibt es Karten zu der begehrten Eröffnung und anschließender Party von viennacontemporary zu kaufen. Tickets finden Sie unter www.viennacontemporary.at/en/tickets

Freitag, 8. September: Kostenloser Eintritt für Studierende unter 27.

Samstag, 9. September: KIDS WORKSHOP, 14.00 – 15.30 Uhr, Kinder basteln mit dem Team von Zoom Kindermuseum eine Musikmaschine. Freier Eintritt

Samstag, 9. September Creative Talk: Research and Public Engagement in „das weisse haus“, 14.00 – 15.00 Uhr, Mit den Gästen des diesjährigen Join-the-Conversation-Forschungsprogramms und Kuratorin Francesca Gavin über die Bedeutung von Recherche für die Schaffung eines transkulturellen und multisozialen Bewusstseins im Bereich der zeitgenössischen Kunst. Mit freundlicher Unterstützung der Wirtschaftsagentur Wien.

Donnerstag, 7. bis Samstag, 9. September, täglich um 15.00 – 16.00 Uhr: Kuratorinnenführung durch die Ausstellung „Not Either Or, But And“ mit Laura Amann. Die Führung ist kostenlos.

Sonntag, 10. September 15:00 – 15:45 Uhr: The Queer Gaze on viennacontemporary. Drag Queen Lady Nutjob lädt Sie ein, die ausstellenden Galerien im Rahmen einer Führung zu erkunden.

Mehr Programm unter:

www.viennacontemporary.at


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.