Der Spitzenkandidat der Neos, Matthias Strolz, plädierte im DiePresse.com-Chat für eine Senkung der Steuer- und Abgabenquote, überlegte eine schwarz-grün-pinke Koalition und war sich in puncto "weiche Drogen" nicht ganz sicher.
DiePresse.com (Sabine Hottowy)
Warum "pink" wählen, wollte gleich zu Beginn ein User wissen. Strolz: "Diesmal nicht das kleinste Übel wählen, sondern die größte Chance für Österreich." Und das seien eben die Neos. Mögliche Koalitionsvarianten? "Rot-Grün-Neos ist keine präferierte Variante", so der Spitzenkandidat. "Da fallen mir davor noch etliche andere ein: Schwarz-Grün-Pink, Rot-Schwarz-Pink."
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Zu den bildungspolitischen Vorhaben der neuen Partei meinte Strolz: "Wir sind für nachgelagerte Studiengebühren." Soll heißen: "Der Staat streckt die Studiengebühren vor. Sie zahlen diese zurück, wenn Sie in Ihrem Berufsleben gewisse Einkommensgrenzen überschreiten."
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Was Strolz, der seine Antworten übrigens selbst tippen wollte, SP-Kanzler Faymann und VP-Vizekanzler Spindelegger schon immer sagen wollte? "Ihr zwei seid net zum Brauchen. Ihr braucht jedenfalls dringend Hilfe. Und die ist pink."Angesprochen auf Frank Stronachs TV-Auftritte antwortete er knapp: "Ich habe noch keinen einzigen Auftritt gesehen, weil ich selbst immer auf Achse bin."
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Strolz' Vorstellungen zu einer Steuerreform: "Ich bin in aller erster Linie für eine Senkung der Steuer- und Abgabenquote von aktuell schon fast 45 Prozent auf 40 Prozent bis 2020. Wenn wir Gegenfinanzierungen brauchen, dann über Vermögenszuwachssteuern. Vermögen ist ja alles schon mal aus versteuertem Geld entstanden. Wenn Vermögen jedoch wächst, dann soll das Gemeinwesen einen Teil davon bekommen."
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Der Wahlkampf der Neos sei wenig aggressiv gegenüber der ÖVP, fand ein User. Der Grund? "Wir wollen nicht anschütten, keine Steine hinterherschmeißen, wir wollen es vor allem besser machen. Die ÖVP disqualifiziert sich in vielen Bereichen ohnehin von selbst. Stichwort: 'Bildungpower statt Neugebauer'." Daher werde die Volkspartei "eine der großen Verliererinnen dieses Wahltages sein".
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User Sigismund fragte: "Als liberale Partei müssten Sie eigentlich für die Freigabe von Marihuana sein - oder?" Strolz vage: "Wir sind jedenfalls für Eigenverantwortung. Auch für mehr Aufklärung und Prävention. Wir haben noch keine abschließende Position zum Thema 'Weiche Drogen' entwickelt."
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FPÖ-Chef Strache will "ein Bundeskanzler mit Rückgrat" werden. Strolz, der sich als "Anpacker" versteht, ortete darin Träumereien: "Jeder kann sich was wünschen. Wenn er das dann ist, dann bring ich ihm heiße Eislutscher als Einstandsgeschenk."
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''Dann bring ich Strache heiße Eislutscher''
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