Die große Herbstausstellung der Wiener Albertina widmet sich einer kurzen, aufregenden Periode der Malerei: "Matisse und die Fauves" heißt die Schau, die vom 20. September 2013 bis 12. Jänner zu sehen ist. André Derain: Porträt des Henri Matisse, 1905, Tate, London 2013 (c) VBK, Wien 2013
(c) Albertina
Von einer "unglaublich aufregenden, so noch nie da gewesenen Ausstellung zur Geburtsstunde der Moderne" sprach Albertina-Direktor Klaus Albrecht Schröder. André Derain: The Pool of London, 1906/07, Tate: Presented by the Trustees of the Chantrey Bequest 1951
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Diese Geburtsstunde umfasse "einen Zeitraum, wie er kleiner kaum sein könnte, nämlich zweieinhalb, drei Jahre", so Schröder. André Derain: Big Ben, 1906/07 (c) Musée d'Art moderne, Troyes, Foto: RMN-Grand Palais / Gérard Blot (c) VBK, Wien 2013
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Im Mittelpunkt der von Heinz Widauer und Claudine Grammont kuratierten und bis 12. Jänner laufenden Ausstellung steht das kleine südfranzösische Fischerdorf Collioure, das als Geburtsort des Fauvismus gilt. Henri Matisse: Stillleben mit rotem Teppich, 1906, Musée de Peinture et Sculpture, Grenoble (?), Legs de Agutte-Sembat en 1923 Photographie (c) Musée de Grenoble (c) Succession H. Matisse/VBK, Wien 2013
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"Zum ersten Mal emanzipiert Matisse die Kunst von der Naturbetrachtung", beschrieb Schröder das Revolutionäre an der Arbeit jener Künstler, die sich daran machten, Farben und Formen nicht aus der Natur, sondern aus der eigenen Eingebung zu übernehmen. Henri Matisse: Das offene Fenster, 1905, Musée de Peinture et Sculpture, Grenoble, Legs de Agutte-Sembat en 1923 Photographie (c) Musée de Grenoble (c) Succession H. Matisse/VBK, Wien 2013
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Vielfach hatten die Künstler keine akademische Ausbildung. Kees van Dongen: Die Zigeunerin, um 1910/11, L'Annonciade, Musée de Saint-Tropez (c) VBK, Vienna 2013
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Die Aufregung, welche die Künstlergruppe um Matisse beim 3. Pariser Herbstsalon 1905 verursachte, lässt sich heute dennoch kaum mehr nachvollziehen. Henri Matisse: Papageien-Tulpen, 1905, Albertina, Sammlung Batliner (c) Succession H. Matisse/VBK, Wien 2013
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Der Kunstkritiker Louis Vauxcelles sprach damals von "Fauves", von Malern, die sich wie wilde Tiere auf der Leinwand aufführten, und gab der Gruppe später so ihren Namen. Georges Braque: Sitzender Akt, 1906, Milwauee Art Museum (c) VBK, Wien 2013
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In mehreren Stationen versucht die Schau diesen wichtigen Augenblick der Kunstgeschichte zu beleuchten - von der Vorgeschichte der Jahre 1900 bis 1905, über den Einfluss afrikanischer Skulpturen, Seitenstränge und Einzelgänger der Gruppe bis zur baldigen Auflösung in individuelle Wege. Georges Braque: Seascape, 1906, Madrid, Museum Thyssen-Bornemisza (c) VBK, Wien 2013
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Zur Gruppe gehörten auch Maurice de Vlaminck, Raoul Dufy, Emile-Othon Friesz und Georges Braque. Henri Matisse: La Moulade, 1905/06, Privatsammlung (c) Succession H. Matisse/VBK, Wien 2013
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"Der Fauvismus ist in Österreich ein Jahrhundert lang stiefmütterlich behandelt worden", sagte Kurator Widauer. Henri Matisse: Die Zigeunerin, 1905/06 (c) Musée national d'Art moderne - Centre Georges Pompidou, Paris, Foto: Centre Pompidou, MNAM-CCI, Dist. RMN-Grand Palais / Philippe Migeat (c) Succession H. Matisse/VBK, Wien 2013
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Erst die Stiftung Batliner habe es ermöglicht, über einen größeren Bestand an Werken dieser Avantgardebewegung zu verfügen und davon ausgehend mit Leihgebern in Verhandlung zu treten. Georges Rouault: Schießbude (Die Hochzeit der Nini-patte-en-l’air), Musée national d'Art moderne - Centre Georges Pompidou, Paris, Foto: Centre Pompidou, MNAM-CCI, Dist. RMN-Grand Palais / Philippe Migeat (c) VBK, Wien 2013
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Rund 160 Werke wurden für diese erste umfassende Fauvimus-Schau in Österreich zusammengetragen, neben Gemälden auch rund 60 Zeichnungen und Aquarelle, einige Skulpturen, Keramiken und (überflüssiger Weise) auch das geschnitzte Holzbett von Henri Matisse. Weiter: Mehr Bilder aus der Ausstellung André Derain: Die Mädchen, 1905/06 (c) Musée national d'Art moderne - Centre Georges Pompidou, Paris, Foto: Centre Pompidou, MNAM-CCI, Dist. RMN-Grand Palais / Philippe Migeat (c) VBK, Wien 2013
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Maurice de Vlaminck: André Derain, 1906, The Metropolitan Museum of Art, New York, Foto: bpk (c) VBK, Wien 2013
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Robert Delaunay: Akte und Ibisse, 1907, Albertina, Wien - Sammlung Batliner (c) Robert Delaunay, L & M Services B.V. The Hague. Foto: (c) Fotostudio Heinz Preute, Vaduz
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Raoul Dufy: Der 14. Juli in Le Havre (Die beflaggte Straße), 1906, Öl auf Leinwand (c) Albertina, Wien - Sammlung Batliner
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Raoul Dufy: Strand in Sainte-Adresse, 1906, Remagen, Arp Museum Bahnhof Rolandseck/Sammlung Rau für UNICEF (c) VBK, Wien 2013
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Henri Manguin: Die Drucke, 1905, Madrid, Museum Thyssen-Bornemisza (c) VBK, Wien 2013
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Albertina 20. September 2013 bis 12. Jänner 2014 Louis Valtat: Les roches rouges à Agay, 1903, Marseille, Fondation Regards de Provence (c) VBK, Wien 2013
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Zweieinhalb Jahre ''wilde Malerei''
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