Die neu ernannte Klubobfrau des Team Stronach bestreitet, dass die Personalrochaden in der Partei finanzielle Gründe haben.
Im Team Stronach rumort es derzeit: Mehrere Landesparteichefs wurden abgesetzt, in Kärnten droht nun eine Spaltung. Die neu ernannte Klubobfrau und stellvertretende Parteichefin Kathrin Nachbaur versuchte am Donnerstag, zu beschwichtigen. Man müsse „gute Organisationen in den Ländern ausbauen", sagte sie gegenüber dem „Ö1-Mittagsjournal". Der Umbau sei eine Frage der Arbeitsteilung - als Landesrat sei man bereits rund um die Uhr im Einsatz und man wolle den Landesräten nicht die Zeit rauben.
Dass sie die Landeschefs für das enttäuschende Wahlergebnis verantwortlich mache, wollte Nachbaur „so nicht sagen". Das Ergebnis sei „respektabel", die Erfolgslatte habe man sich aber höher gesetzt. Im Wahlkampf habe man „keinen Fehler ausgelassen". Auf die Frage, ob Frank Stronach auch Fehler bei sich sehe, meinte sie: „Ja selbstverständlich, jeder Mensch macht Fehler".
Die Klubchefin bestritt auch, dass es Frank Stronach bei dem Umbau in den Ländern darum gehe, Vertrauensleute in die Länder zu setzen, um Geld zurückzubekommen. Der Austro-Kanadier habe der Partei Darlehen gegeben, werde aber keine Rückzahlung verlangen. Gerüchten zufolge wollte Stronach aus den drei betroffenen Bundesländern Geld zurück, da diese ja über Sitze im Landtag nun auch öffentliche Förderungen bekommen. Die Landeschefs sollen sich gewehrt haben und ausgetauscht worden sein, damit Stronach Zugriff auf das Geld bekommt.
(Red.)