Viel Humor, Schräges und ein Abschied: Die Tipps zum Wiener Filmfest abseits des Mainstreams.
30.12.2016 um 21:16
Am 24. Oktober begann das Filmfestival Viennale. Doch welche Filme sind sehens- und empfehlenswert? DiePresse.com hat 12 Tipps zusammengestellt: Foto aus dem heurigen Viennale-Trailer mit Natalie Portman
(c) Viennale
Zugegeben, dieser Tipp ist naheliegend, trotzdem muss man das Tribute für den US-Komiker Will Ferrell noch einmal empfehlen. Gezeigt wird eine Reihe von anarchistischen Kinokomödien sowie eine Auswahl an Sketches. Zudem kommt Ferrell als Stargast nach Wien. Alle Filme sind sehenswert, wir raten zur Eiskunstlauf-Bromance "Blades of Glory" und natürlich zum Klassiker "Achorman" (im Bild; die Fortsetzung kommt im Jänner in die Kinos).
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Vollständiger Titel: ''A Masque of Madness (Notes on Film 06-B, Monologue 2)'' von Norbert Pfaffenbichler Aus sämtlichen verfügbaren Filmen eines bestimmten Schauspielers schafft Norbert Pfaffenbichler einen neuen Film. Dieser zeigt Horror-Urgestein Boris Karloff in etwa 170 unterschiedlichen Rollen. Filmkunst!
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"Le dernier des injustes" von Claude Lanzmann Der streitbare Dokumentarist Claude Lanzmann präsentiert sein außerordentliches Epos über über Benjamin Murmelstein, den Judenältesten im KZ Theresienstadt. In Cannes wurde der Film bejubelt, der aus einem "Überbleibsel" für den neunstündige Dokumentarepos "Shoah" von 1985 entstand. Lanzmann führte für "Shoah" viele Interviews, einige kamen nicht in den Film. Aus den Gesprächen, die er 1975 mit Murmelstein eine Woche lang in Rom führte, entstand nun ''Letzte der Ungerechten''.
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"Du zhan" von Johnnie ToFilmemacher Johnnie To errang mit Actionfilmen über das Unwesen der chinesischen Mafia weltweit Kultstatuts.Der Thriller "Du zhan" handelt von einem Drogenhändler, der seine früheren Komplizen verraten muss. Intelligente Spannung.
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von Thomas ArslanDer deutsche Western mit Star Nina Hoss war heuer im Wettbewerb der Berlinale vertreten. Ein Trek deutscher Emigranten will darin nach Dawson: dort, am Klondike, sind vor ein paar Jahren Goldnuggets gefunden worden. Atemberaubende Bilder von Kameramann Patrick Orth.
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"L'image manquante" von Rithy PanhDer Kambodschaner Rithy Panh verarbeitete mit Tonfiguren-Tableaux und "Wochenschau"-Bildern so unkonventionell wie vielschichtig seine Erinnerungen an die Schreckensherrschaft der Roten Khmer. In Cannes gewann "The Moving Image'" den Zweitbewerb "Un certain regard".
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von Klaus LemkeDer neue Film des Urgesteins der deutschen Filmszene handelt von einer Berliner Künstleridylle. Klaus Lemke kommt zur Viennale.
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"Tian zhu ding" von Jia Zhangke Mischung aus Laienspiel, Dokumentarischem und Fiktivem. Basierend auf wahren Begebenheiten und anhand von vier Schicksalen zeichnet der Regisseur das Bild einer verlorenen Gesellschaft, deren Mitglieder in der Nach-Kommunismus-Ära den Anschluss verloren haben. Gewann in Cannes den Drehbuch-Preis.
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von Mark Peranson und Raya MartinEin berühmter amerikanischer Regisseur macht sich auf die Suche nach Drehorten auf der Halbinsel Yucatán. Dort wird er allerdings von der von den Maya prophezeiten Apokalypse überrascht. Eine Art Hommage an Dennis Hoppers legendärem Flop "The Last Movie" von 1971. dem Nachfolgefilm zum Überraschungserfolg "Easy Rider".
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... und alle anderen Filme der Retrospektive von Viennale und Filmmuseum zu Comedygenie Jerry Lewis. Auf Deutsch wurde der Film übrigens mit ''Ein Froschmann an der Angel'' übersetzt.
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"Vic+Flo ont vu un ours" von Denis CôtéDunkel und mysteriös: Zwei Frauen mit krimineller Vergangenheit leben allein im Wald in Quebec. In ihrer Abgeschiedenheit werden sie nur vom Bewährungshelfer gestört.
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von Robert Bresson Die Verfilmung der Rittersage des gefeierten französischen Regisseurs, eines der Vorbilder für Michael Haneke, ist ein Meisterwerk. ''Lancelot du Lac'' ist auch der Abschiedsfilm vom alten Stadtkino, das ins Künstlerhaus umgezogen ist und heuer zum letzten Mal genutzt wird.
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12 Empfehlungen für das Filmfest
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