In der neuen Regierung finden sich viele altbekannte, aber auch ein paar neue Gesichter. Der Großteil der Mannschaft steht bereits fest. Die SPÖ wird neben dem Kanzler sechs Minister und eine Staatssekretärin stellen, die ÖVP sieben Minister und einen Staatssekretär.
Landwirtschaftsminister Nikolaus Berlakovich (ÖVP) muss gehen, sein Nachfolger wird der Tiroler EU-Beamte Andrä Rupprechter. Seinen künftigen Arbeitsplatz kennt der 52-Jährige gut. Denn seine Karriere hatte einst im Agrarministerium unter Franz Fischler begonnen. Rupprechter arbeitete sich bis zum Sektionschef hoch, ehe er als Direktor für Ländliche Entwicklung nach Brüssel wechselte. Derzeit ist er Direktor für Kommunikation und Transparenz im EU-Rat.
Meinungsforscherin Sophie Karmasin steht künftig für die ÖVP einem neu ins Leben gerufenen Familien- und Jugendministerium vor. Die 46-Jährige ist seit 2006 Geschäftsführerin der Karmasin-Motivforschung. Sie absolvierte Psychologie und Betriebswirtschaft, war danach für diverse Werbeagenturen tätig. Es folgte ein Auslandsaufenthalt als Produktmanagerin bei Henkel in Belgien und Holland, ehe die Währingerin 1985 in den elterlichen Betrieb einstieg.
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Nachfolger von Beatrix Karl wird Wolfgang Brandstetter (Archivbild aus dem Jahr 2006), Strafverteidiger und Vorstand des Instituts für Wirtschaftsstrafrecht an der Wiener Wirtschaftsuniversität. Der 56-Jährige ist nicht ÖVP-Mitglied, wird ideologisch aber eher der schwarzen Reichshälfte zugeordnet. Brandstetter und Spindelegger sind seit ihrer Zeit als Uni-Assistenten befreundet.
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Im SPÖ-Team gibt es nur ein neues Mitglied: Die 32-jährige Juristin Sonja Steßl. Sie sitzt seit 2009 für die SPÖ im Nationalrat und wird nun im Finanzsstaatssekretariat Platz nehmen.
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Ebenfalls ins Finanzstaatssekretariat wechselt Jochen Danninger (ÖVP). Bisher war der 38-jährige Oberösterreicher Kabinettchef von VP-Parteichef Michael Spindelegger.
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Angeführt wird die neue Regierung wie die bisherige von SP-Bundeskanzler Werner Faymann.
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Den Posten des Vizekanzlers behält VP-Chef Michael Spindelegger. Der bisherige Außenminister wechselt aber das Ressort: Er übernimmt das Finanzministerium.
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Josef Ostermayer steigt vom SP-Staatssekretär zum Kanzleramtsminister auf. Den Bereich Medien behält er. Die Kultur (derzeit im Unterrichtsministerium) und den öffentlichen Dienst (bisher bei Heinisch-Hosek) bekommt er dazu.
Der bisherige Integrationsstaatssekretär Sebastian Kurz (ÖVP) steigt zum Außen- und Integrationsminister auf - und wird damit mit 27 Jahren Österreichs bisher jüngster Minister.
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Die bisherige Beamtenministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) löst Claudia Schmied als Unterrichtsministerin ab und nimmt die Frauenagenden mit.
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Kein neues Gesicht bekommt das Sozialministerium: Der 62-jährige Ex-ÖGB-Chef Rudolf Hundstorfer (SPÖ) bleibt für weitere fünf Jahre im Amt.
Das Innenministerium bleibt in der Hand von ÖAAB-Chefin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP).
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Gekommen um zu bleiben ist auch Reinhold Mitterlehner (ÖVP). Der Oberösterreicher behält sein Büro am Wiener Stubenring für eine weitere Legislaturperiode.
Die Presse
Für Landesverteidigung und Sport trägt weiterhin Gerald Klug (SPÖ) die Verantwortung. Er hat die Agenden erst im März 2013 von Norbert Darabos übernommen.
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Kein Wechsel auch im Infrastrukturministerium: Doris Bures (SPÖ) bleibt in Amt und Würden.
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Alois Stöger (SPÖ) galt seit Monaten als Wackelkandidat, bleibt nun aber doch.
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Wer in der neuen Regierung sitzt
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