Für die Berlinische Galerie war es die erfolgreichste Ausstellung ihrer Geschichte, ist nun im Wiener Belvedere zu sehen: Das Doppelporträt "Wien - Berlin. Kunst zweier Metropolen" eröffnet mit knapp 180 Werken der Spanne von 1900 bis in die Zwischenkriegszeit ein Epochenpanorama. Bis 15. Juni ist die Kooperation der beiden Museen zu sehen. Ausstellungsansicht: Wien - Berlin. Kunst zweier Metropolen, (c) Belvedere, Wien
(c) Belvedere
Was in Musik und Literatur gut aufgearbeitet ist, blieb in den bildenden Kunst lange unbeleuchtet. Otto Dix: Kriegsverletzter, 1922 (c) Kunsthaus Zug, Stiftung Sammlung Kamm / (c) Bildrecht, Wien, 2014
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"Die Dialoge und das Beziehungsgeflecht dieser beiden Städte, die auch mit scharfem Blick verfolgt haben, was in der jeweils anderen geschieht, wollten wir endlich erhellen", so Belvedere-Direktorin Agnes Husslein-Arco. Conrad Felixmüller: Porträt Raoul Hausmann, um 1920 (c) Lindenau Museum Altenburg / (c) Bildrecht, Wien, 2014
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In zwei Jahren gemeinsamer Forschung und aus den Sammlungen der beiden Häuser wurde ein vielstimmiges Panoptikum geschaffen. Jeanne Mammen: Revuegirls, 1928/1929 (c) Berlinische Galerie, Berlin / (c) Bildrecht, Wien, 2014
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Die Ausstellung führt von den Aufbrüchen der Secessionisten über den Expressionismus in die Neue Sachlichkeit und illustriert wie konterkariert Wiener und Berliner Klischees. Egon Schiele: Bildnis Eduard Kosmack, 1910 (c) Belvedere, Wien
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Die Bilder untermalen und widersprechen Klischees: Das dekadente, gemütliche Wien mit seinen Salons und das moderne, exaltierte Berlin mit seinem industrialisierten Tempo. George Grosz: Das Tempo der Straße, 1918 (c) Privatsammlung, Courtesy Richard Nagy Ltd., London / (c) Bildrecht, Wien, 2014
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Von den etwa 90 ausgestellten Künstlern haben einige auch in beiden Städten gelebt und gewirkt - die Wiener Oppenheimer und Kokoschka in Berlin, der Berliner Christian Schad in Wien. Christian Schad: Porträt des Schriftstellers Ludwig Bäumer, 1927 (c) Berlinische Galerie, Berlin / (c) Bildrecht, Wien, 2014
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Die Gemeinsamkeiten und Parallelen überwiegen gegenüber den Unterschieden bei weitem. George Grosz: Daum marries her pedantic automation George in May 1920. John Heartfield is very glad of it (Meta-Mech. Constr. nach Prof. R. Hausmann), 1920 (c) Berlinische Galerie, Berlin / (c) Bildrecht, Wien, 2014
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"Sowohl das Salonbild als auch die Industrialisierung haben beide Städte geprägt", erklärte Kurator Alexander Klee. Hannah Höch: Die Journalisten, 1925 (c) Berlinische Galerie, Berlin / (c) Bildrecht, Wien, 2014
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Auch der Erste Weltkrieg und seine Verarbeitungen haben parallele Entwicklungen ausgelöst - etwa den Dadaismus in Berlin und den Kinetismus in Wien. Lotte Laserstein: Im Gasthaus, 1927, Privatsammlung, Foto: (c) Walter Bayer
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In Berlin, wo die Ausstellung seit Oktober zu sehen war, verzeichnete man einen veritablen Publikumsansturm: "Wir hätten gerne verlängert", so der Direktor der Berlinischen Galerie, Thomas Köhler. "Aber das ging nicht - denn jetzt ist die Ausstellung ja hier." Franz Lerch: Mädchen mit Hut, 1929 (c) Belvedere, Wien
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Beim Rundgang durch die in Wien auf wesentlich engerem Raum gehängte Ausstellung wird die Herkunft der Künstler durch eine leicht andere Druckschriftart der Bildtexte markiert. Ludwig Meidner: Apokalyptische Landschaft, 1913 (c) Privatsammlung, Courtesy Richard Nagy Ltd., London
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14. Februar bis 15. Juni Unteres Belvedere www.belvedere.at Otto Rudolf Schatz: Ballonverkäufer, 1929 (c) Belvedere, Wien
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Klischees und Gemeinsamkeiten
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