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Branchentalk

Erst der Beginn der New-Work-Reise

Keine Angst vor der künstlichen Intelligenz, so die Botschaft der Expertenrunde. Dass KI auch bei New Work eine entscheidende Rolle spielen wird, daran gibt es keinen Zweifel. 
Keine Angst vor der künstlichen Intelligenz, so die Botschaft der Expertenrunde. Dass KI auch bei New Work eine entscheidende Rolle spielen wird, daran gibt es keinen Zweifel. Günther Peroutka
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In der New Work müssen wir künstliche Intelligenz zu unserem Co-Piloten machen, der sinnvoll unterstützt und Arbeitsprozesse beschleunigt.

Ein immer stärkeres Thema rund um New Work wird die künstliche Intelligenz (KI). Laut Zukunftsinstitut ist New Work von vier Megatrends umgeben, die entscheiden werden, wie sich die Arbeitskultur in Zukunft weiterentwickeln wird. Trend 1: Die Sinnfrage rückt immer mehr in den Vordergrund. Vor allem die Next Generation rückt bei der Jobauswahl die Sinnfrage in den Mittelpunkt und dabei spielen die Firmenphilosophie und die Arbeitskultur eine große Rolle. Zweitens: Hybrid ist das neue „Normal“ und wird verstärkt von den Mitarbeitern eingefordert.

Daran schließt der dritte Trend an: Die Dreißig-Stunden-Woche ist die neue „Vollzeit“. Auch hier treibt vor allem die Generation Z diesen Trend. „Hier können Automatisierung und die Reduktion von repetitiven Tätigkeiten einen großen Mehrwert stiften, um die Dreißig-Stunden-Woche zu ermöglichen“, ist sich Doris Lippert von Microsoft Österreich sicher.

Der vierte Trend ist das sogenannte „Work-Life-Blending“. Hier verschwimmen die Grenzen zwischen Arbeits- und Privatleben immer mehr. In allen vier Trends spielt die Technologie eine wichtige Rolle und ein immer stärkerer Fokus liegt auf der KI. Lippert nennt diesen Wendepunkt ihren „persönlichen Star-Trek-Moment“. „Wir müssen dieses unentdeckte Land, die KI-Möglichkeiten, besser verstehen. KI wird Teil unserer Arbeitswelt werden. Jetzt geht es darum, die passenden Einsatzgebiete zu finden und KI als unseren Co-Piloten besser in die Arbeitswelt zu integrieren.“ Wobei aber sicherzustellen ist, dass der Mensch der Pilot der Tätigkeit bleibt und der Co-Pilot möglichst sinnvolle Beiträge und Unterstützung liefert. 

Großer Mehrwert

KI wird unterstützend einwirken. Für Mario Johann Brenner, Vice President bei K-Businesscom, wäre es nahezu nachlässig, die KI nicht in New Work zu integrieren und er bringt dafür auch ein anschauliches Beispiel aus seinem Unternehmen. Die Zahl der Daten wächst kontinuierlich. Damit wird es auch schwieriger, die Übersicht zu behalten und zum Beispiel Risiken zu erkennen, beziehungsweise auf Gefahren zu reagieren. „Wir haben bei uns im Cyber-Defense-Center pro Jahr rund 1,2 Billionen Logs, die wir von unseren Kunden bearbeiten. Hier hilft die KI und wir haben bereits Testszenarien mit KI, in denen wir Vorfälle analysieren lassen und uns der Algorithmus Vorschläge liefert. Diese Vorschläge werden von Mitarbeitern gesichtet und der Mensch entscheidet, was damit geschieht.“ Brenner ist überzeugt, dass die KI vor allem bei komplexen Aufgaben eine sehr willkommene Unterstützung sein wird, die man nicht mehr missen will.

Günther Peroutka

»In Zukunft geben Unternehmen durch Tools, Umfeld & Budgets den Rahmen vor und die agilen Teams agieren eigenverantwortlich wie Kleinunternehmen.«

Ernst Kendlbacher

Managing Director bei SDS (Software Daten Service GmbH)

Ein Tool von vielen

Ernst Kendlbacher, Managing Director bei SDS (Software Daten Service GmbH), geht davon aus, dass die Diskussion um künstliche Intelligenz, abflachen wird, sobald erkannt wird, dass es nur ein Tool von vielen ist, das uns in der New-Work-Ära begleitet: „Wenn man das New-Work-Konzept als solches betrachtet, heißt New Work vor allem Sinnstiftung, Freiheit, Selbständigkeit und KI ist für uns genauso ein Tool wie andere Tolls und wie andere Digitalisierungs-Ergebnisse, die man schon erreicht hat. Sie sind Enabler, um New Work zu unterstützen, denn soll New Work sinnstiftend sein, geht es vor allem darum, dass wir unseren Mitarbeitern Routinetätigkeiten abnehmen und sie entlasten können, damit sich die Mitarbeiter auf jene Tätigkeiten konzentrieren können, die sie herausfordern und wo sie innovativ sein können.“

Information

Der Talk fand auf Einladung von „Die Presse“ statt und wurde finanziell unterstützt von SDS (Software Daten Service GmbH), K-Businesscom und Microsoft Österreich.


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