Österreich ist beim Umstieg auf erneuerbare Energien auf einem guten Weg, doch es bleibt noch viel zu tun.
Eine Expertenrunde zeigt Wege zur nachhaltigen Versorgungssicherheit auf.
Bis zum Jahr 2040 soll die Energieversorgung in Österreich klimaneutral werden, was die Energieversorger vor enorme Herausforderungen stellt. Zwar sei Österreich auf einem guten Weg, doch es stehen noch eine Menge Arbeit und Investitionen an. Das Hauptproblem ist die Versorgung der Bevölkerung mit genügend Strom zu jeder Tages- und in jeder Jahreszeit, denn nicht immer steht genügend erneuerbare Energie aus Windkraft und Sonne zur Verfügung. Also werden auch in Zukunft verstärkt Kraftwerke – wie Pumpspeicherkraftwerke – benötigt, die in Spitzenzeiten bei Bedarf hochgefahren werden können. Um die Versorgungssicherheit zu garantieren, braucht es zudem genügend Gaskraftwerke, die mit Biogas oder gar mit Wasserstoff betrieben werden können. Auch die Kapazitäten der Stromnetze reichen noch nicht aus, um im Anlassfall ausreichend Energie aus dem Ausland zu importieren. Zudem muss sich das Verhalten der Konsumenten ändern und Strom – etwa zum Laden von E-Autos – außerhalb von Spitzenzeiten verbraucht werden.
Unter der Moderation von Eva Komarek, General Editor for Styria Trend Topics, diskutierten im „Presse“-Studio die folgenden Expertinnen und Experten (v. l. n. r.):
Michael Strebl, Vorsitzender der Wien Energie-Geschäftsführung
Karina Knaus, Leiterin für die Bereiche Volkswirtschaft, Konsumenten und Preise bei der Österreichischen Energieagentur
Siegfried Nagl, Energie-Sonderbeauftragter des Präsidiums der Wirtschaftskammer Österreich und ehemaliger Grazer Bürgermeister
Jürgen Schneider, Leiter der Sektion Klima und Energie im BMK
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Die Podiumsdiskussion fand in Kooperation mit der „Presse“ statt und wurde finanziell unterstützt von Wien Energie.