Inklusionspreis

Elra lebt offene Unternehmenskultur

Teambuillding bei Elra (v. l.): Geschäftsführer Christian Duascek mit Christoph Schwarz, Christoph Todt, Helmut Wurm, Caroline Strobl, Stefan Abel.
Teambuillding bei Elra (v. l.): Geschäftsführer Christian Duascek mit Christoph Schwarz, Christoph Todt, Helmut Wurm, Caroline Strobl, Stefan Abel.ELRA
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Sieger. Elra steht in Kontakt mit NEBA und findet durch Praktika geeignete Mitarbeiter.

Die Elra Antriebstechnik Vertriebs GmbH liefert seit über 40 Jahren maßgeschneiderte Antriebslösungen für die unterschiedlichsten Branchen. Anfangs machte man sich über das Thema Inklusion noch keine Gedanken. „Erst durch die Bewerbung einer gehörlosen Frau, die sich als sehr fleißig und engagiert herausgestellt hat, wurde das Thema auf die Agenda des Unternehmens gesetzt“, berichtet Susanne Duacsek, die das Unternehmen gemeinsam mit Rudolf Wolf und ihrem Sohn Christian Duacsek leitet. „Außerdem haben wir in Wien immer wieder mit verschiedenen Organisationen zusammengearbeitet, bei denen Menschen mit Behinderungen für uns kostenlose Praktika absolvieren konnten.“

Auch gegenwärtig ist eine gehörlose Frau bei Elra angestellt. Sie ist in der Produktion von elektronischen Antrieben beschäftigt, und dort wird ihre Fingerfertigkeit genutzt. Bei Elra ist man überzeugt, dass die Qualitäten von Mitarbeitern mit Behinderungen von vielen Unternehmen unterschätzt werden. „Die Kunst ist es, jedem Menschen die Chance zu geben, seine Fähigkeiten unter Beweis zu stellen.“ Aber wie lassen sich Berührungsängste abbauen? „Unternehmer sollten die Hilfe verschiedener Einrichtungen wie z. B. NEBA in Anspruch nehmen, da diese auch bei der Vermittlung von Mitarbeitern helfen können. Außerdem kann man durch ein Praktikum die Eignung einer Person testen. Auch bei den weiteren Schritten wird man sehr unterstützt“, sagt Duacsek. Elra hat auch schon in der Vergangenheit MmB beschäftigt. „Bisher haben wir nur positive Erfahrungen gemacht. Natürlich muss man sich am Anfang aufeinander zubewegen, aber wenn die erste Kennenlernphase vorbei ist, wachsen wir als Team gut zusammen.“ Durch die individuelle Herangehensweise mit den Mitarbeitern versucht man im Unternehmen auf alle Bedürfnisse der Mitarbeiter einzugehen.

Firmenphilosophie

„Jeder Mensch hat eine Chance verdient, und diese Vision wollen wir auch nach außen tragen, damit auch andere Unternehmen sich trauen, auf Menschen mit Behinderungen zuzugehen und auch sehen, dass man mit seinen Fragen nicht alleine ist“, sagt die Geschäftsführerin. Bereits beim Bau des Firmengebäudes wurde darauf geachtet, dass es auch von Rollstuhlfahrern genutzt werden kann. „Unser Umfeld schätzt unsere Offenheit und unser Engagement“, zeigt sich die Geschäftsführerin stolz.


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