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S&S feiert Umsatzrekord zum 25-Jahr-Jubiläum

Gerhard und Ferdinand Steinhuber sind die Gründer und Geschäftsführer der S&S Steinhuber GmbH aus Gunskirchen.
Gerhard und Ferdinand Steinhuber sind die Gründer und Geschäftsführer der S&S Steinhuber GmbH aus Gunskirchen.Norbert Rudy
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Mittelbetriebe. Das Blechverarbeitungsunternehmen S&S nahm modernste Hochleistungsfiberlaseranlage in Betrieb.

Zu den Stärken der Firma S&S Steinhuber GmbH aus Gunskirchen im Bezirk Wels-Land zählt die Blechbe- und Verarbeitung. Das Unternehmen hat große Erfahrung in der Herstellung von Laser- bis hin zu Baugruppenteilen. Zu den Auftraggebern zählen namhafte Firmen wie BWT, BRP-Rotax und ÖkoFEN. Stolz ist das Familienunternehmen auf seinen guten Ruf als verlässlicher Partner. Es wird höchster Wert auf die Einhaltung und Umsetzung der Qualitätsvorgaben bei besonders kurzen Lieferzeiten geachtet. Daraus resultiert die extrem hohe Kundenzufriedenheit. 

Rund 27 Millionen Euro erwirtschaftete das Gunskirchner Unternehmen im Geschäftsjahr 2022. Die letzten drei Geschäftsjahre waren mit je über 20 Millionen Euro Umsatz die bisher umsatzstärksten Jahre des Unternehmens. Da bei Steinhuber das Geschäftsjahr mit März endet, fällt das stärkste Geschäftsjahr genau in das Jahr, in dem die S&S Steinhuber GmbH ihr 25-Jahr-Firmenjubiläum begeht. Das wurde heuer im Sommer ausgiebig mit mehr als 300 Personen gefeiert, darunter Kunden, Lieferanten und Mitarbeiter. Zudem gewährte man beim „Tag der offenen Tür“ Einblicke in den Betrieb.

Weiter investieren

So richtig zum Feiern ist aktuell dem Team jedoch nicht zumute. Die gegenwärtigen wirtschaftlichen Entwicklungen wirken sich in der zweiten Jahreshälfte mit deutlichen Umsatzrückgängen aus. „Das ist aber noch lange kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken“, zeigt sich Ferdinand Steinhuber kämpferisch. Er ist der kaufmännische Geschäftsführer, während Gerhard Steinhuber die technische Geschäftsführung innehat. „In den vergangenen 25 Jahren waren wir immer wieder mit solchen schwierigen Situationen konfrontiert. Als Lohnfertiger hat man nur begrenzte Möglichkeiten gegenzusteuern. Wir haben diese Krisenzeiten aber stets genutzt, um Abläufe und Prozesse infrage zu stellen und gegebenenfalls abzuändern und zu verbessern.“ Automatisierung ist für S&S zwar auch ein Thema, allerdings erklärt Steinhuber: „Als Lohnfertiger sind wir mit unterschiedlichsten Kundenanforderungen konfrontiert. Daher ist es häufig schwierig, Automationslösungen zu finden, die in der Umsetzung einen Mehrwert bringen.“ Trotzdem hält S&S die Augen offen, um keine Trends zu verschlafen. Etwa bei der Digitalisierung, mit einem neuen Webportal. „Es bietet unseren Kunden die Möglichkeit, sich über deren Bestellungen online informieren zu können“, sagt Steinhuber.

Der Umsatzrückgang fordert das Unternehmen natürlich heraus, denn der Betrieb ist dafür ausgelegt, rund 10.000 Tonnen Bleche im Jahr verarbeiten zu können. „Das benötigt auch entsprechend viele Aufträge“, sagt Steinhuber und verspricht, alles zu unternehmen, um zumindest die Menge an Aufträgen zu generieren, um die rund 80 Mitarbeiter halten zu können. An einer Strategie hält das Unternehmen in jedem Fall fest: „Wir werden weiter investieren.“ So, wie man das bisher getan hat. Das Unternehmen ist bei modernen Entwicklungen auf Topniveau. 2022 war S&S das erste Unternehmen in Österreich, das eine 24-kW-Hochleistungsfiberlaseranlage bestellte. Somit war man heuer auch landesweit der Vorreiter bei der Inbetriebnahme so einer Anlage. Demnächst folgt eine zweite 24-kW-Fiberhochleistungslaseranlage. Im Gegenzug wird eine ältere, weniger effiziente, stromfressende CO2-Laseranlage ausgemustert.

S&S hat aber auch seine PV-Anlage von 200 kWp auf 540 kWp erweitert und sich ein eigenes E-Fahrzeug angeschafft, um die Kunden direkt beliefern zu können. Steinhuber verrät, dass demnächst auch noch ein E-Lkw hinzukommen soll. Damit noch nicht genug: In Planung ist eine weitere Anlage mit 1000 kWp, die 2024 umgesetzt werden soll. „Dann sind wir in der Lage, über 70 Prozent unseres Stromverbrauches selbst zu erzeugen“, sagt Ferdinand Steinhuber. (cs)


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