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Gesundheit

Impfen zur Eindämmung der Herbst-Covid-Welle

Podiumsdiskussion zum Thema Impfstrategien. Im Bild: AHF-Gründer Christoph Hörhan, Katharina Reich, Chief Medical Officer im Gesundheitsministerium, und Thomas Wochele, Ärztlicher Leiter der Caritas Wien.
Podiumsdiskussion zum Thema Impfstrategien. Im Bild: AHF-Gründer Christoph Hörhan, Katharina Reich, Chief Medical Officer im Gesundheitsministerium, und Thomas Wochele, Ärztlicher Leiter der Caritas Wien.Ben Kaulfus
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In Rahmen des AHF-Gastein wurden Ende September in einer prominent besetzten Runde die Entwicklung und Umsetzung von Impfstrategien diskutiert. Einig waren sich die Expert:innen, dass es angesichts der drohenden Herbst-Covid-Welle gezielte Maßnahmen braucht, um die österreichische Bevölkerung zu schützen – und dass zur Errichung dieses Ziels multifaktorielle Lösungen notwendig sind.

Zunächst einmal müssen ausreichende Mengen an zugelassenen Impfstoffen vorhanden sein, die von der Bevölkerung akzeptiert werden. Die 1,9 Millionen Impf­dosen der Firma Biontech/Pfizer sind in Österreich bereits verfügbar. Eine Million Impfungen des angepassten, protein­basierten Impfstoffs von ­Novavax werden nun im Herbst erwartet. Die Expert:innen betonten, wie bedeutend es ist, dass Impfstoffe verschiedener Technologien zur Verfügung stehen, um den unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht zu werden.

Entspannung und Networking in der Gasteiner Landschaft. 
Entspannung und Networking in der Gasteiner Landschaft. Ben Kaulfus

Die Corona-Schutzimpfung verringert das Risiko, schwer an ­Covid-19 zu erkranken. Zudem ist das Risiko für langfristige Krankheitsfolgen (Long Covid) bei geimpften Personen geringer als bei ungeimpften. Kommt es trotz Impfung zu einer Erkrankung, so verläuft diese in der Regel kürzer und milder. Auch Komplikationen, Krankenhausaufenthalte und Todesfälle können weitgehend vermieden werden. Die Impfung wird insbesondere Personen empfohlen, bei denen ein erhöhtes Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf besteht. Hierzu zählen u. a. Menschen über 60 Jahre, Personen mit chronischen Erkrankungen, mit geschwächtem Immunsystem oder starkem Übergewicht sowie schwangere Frauen. Eine weitere wichtige Zielgruppe sind Menschen, die in Gemeinschaftseinrichtungen wie Alten- und Pflegeheimen betreut werden.

Niederschwellige Zugänge

Ein wichtiger Faktor ist die Tatsache, dass uns Covid-19 noch lang begleiten wird. Daher ist es dringend notwendig, gefährdete Menschen zu schützen und schwere Verläufe zu verhindern. Das geht laut Expert:innen nur durch die Ausschöpfung der Möglichkeiten der aktuellen Impfstoffe.

Christina Kichler-Lakomy, Country Director Österreich, Novavax: „Das globale Biotech-Unternehmen Novavax bekämpft schwere Infektionskrankheiten durch die Entdeckung, Entwicklung und Bereitstellung von Impfstoffen für Patienten auf der ganzen Welt.“
Christina Kichler-Lakomy, Country Director Österreich, Novavax: „Das globale Biotech-Unternehmen Novavax bekämpft schwere Infektionskrankheiten durch die Entdeckung, Entwicklung und Bereitstellung von Impfstoffen für Patienten auf der ganzen Welt.“Novavax

Es braucht demnach niederschwelligen Zugang und persönliche Beratung. Die Impfung muss möglichst leicht, unbürokratisch und rasch für alle Menschen in Österreich verfügbar sein. Hier gilt es einerseits die Gesundheitskompetenz oder „Health Literacy“ (Gesundheitskompetenz) der Bevölkerung zu stärken und andererseits die Impfungen möglichst breit und im Alltag der Menschen zur Verfügung zu stellen. Von entscheidender Bedeutung ist es, umfassende Informationen über Impfungen bereitzustellen, damit jeder in der Lage ist, eigenständige Entscheidungen über seine Gesundheit zu treffen. Die Impfmüdigkeit und Covid-Wissenschaftsfeindlichkeit sind globale Gesundheitsbedrohungen, die es zu überwinden gilt.

Boostern im Herbst

„Impfungen sind eine der effektivsten Maßnahmen, die wir haben, um Infektionen einzudämmen. Im Hinblick auf die herbstliche Covid-Welle, bedeutet eine erhöhte Impfquote nicht nur den Schutz des Einzelnen, sondern schafft Ressourcen im Gesundheitssystem für die Behandlung der schwerwiegenden Fälle“, betont Katharina Reich, Chief ­Medical Officer und Leiterin der Sektion VII ­Öffentliche Gesundheit und Gesundheitssystem im BMSGPK.

Das Nationale Impfgremium (NIG) empfiehlt mindestens sechs Monate zwischen der letzten Infektion oder Impfung. Eine einmalige Impfung im Herbst wird empfohlen, wenn bereits Kontakt mit dem Virus stattgefunden hat. Ein einmaliger Booster sollte ausreichen, um die bereits vorhandene Immunität aufzufrischen. In Österreich steht die Corona-Impfung im Gegensatz zur Influenza- und RSV-Impfung kostenlos zur Verfügung und ist an verschiedenen Impfstellen lagernd. Es gibt in diesem Jahr keine speziellen Corona-Impfstraßen. Die Impfung kann über verschiedene Wege durchgeführt werden, es gibt Angebote der Österreichischen Gesundheitskasse und niedergelassener Ärzte. Zur Terminvereinbarung kann die Nummer 1450 gewählt werden. Nähere Informationen zu Impfstellen der verschiedenen Bundesländer unter impfen.gv.at (siehe Infobox).

Information

Der Beitrag basiert auf einer Medien­kooperation mit der „Presse“ und ­entstand unter anderem mit finanzieller Unterstützung von Novavax.


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