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Tipps

Sicher im Unternehmen 

Die Experten im Gespräch.
Die Experten im Gespräch. (c) Roland Rudolph
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 So können Unternehmen ihre Mitarbeiter in puncto Sicherheit unterstützen.

Edith Huber erklärt: „Grundsätzlich gibt es drei Arten, wie man sich diesem Thema Sicherheit nähren kann“ und führt weiter aus „die eine ist durch Information, die zweite durch Sicherheitstechnik und dann muss man sich natürlich auch den Faktor Mensch ansehen. Unserer Forschung nach sind rund 80 Prozent der Menschen zugänglich für Aufklärung und Information und auch bereit, Sicherheitstechnik anzunehmen. 20 Prozent hingegen sind eher risikofreudiger, für sie ist die Funktion der Anwendung oder auch der Spaß im Internet wichtiger als der Sicherheitsaspekt.“ Auf alle drei Aspekte können sich Unternehmen einstellen und den Mitarbeitern Hilfestellung geben.

Aufklärungsarbeit: Nicht alle Mitarbeiter werden mit dem Internet gleichermaßen vertraut sein. Unternehmen sollten sich also darüber ein Bild machen, auf welchem Wissensstand die Mitarbeiter sind und sie dort abholen, wo sie gerade stehen. Dazu gehört auch die Auseinandersetzung mit Sprache und Begriffen (siehe Artikel „eine Gemeinsame Sprache sprechen“).

Passwörter managen: „Der Mensch merkt sich im Schnitt sechs Passwörter“, erklärt Huber – darüber hinaus, schreibt man Passwörter gerne einmal auf und schafft damit eine Sicherheitslücke. Abhilfe kann beispielsweise ein Passwort-Tresor schaffen, in dem alle Passwörter digital und gesichert aufbewahrt werden – der Zugriff erfolgt über ein Master-Passwort. Auch Single-Sign-Ons können helfen, bei denen sich ein Benutzer einmal anmeldet und dann auf alle Rechner und Dienste, für die er autorisiert ist, zugreifen kann.

Technische Schritte: Homeoffice mit dem privaten Laptop, privates Onlineshopping auf dem Firmenhandy – das kann zu Sicherheitsproblemen führen, die man über technische Lösungen minimieren kann. „Als Unternehmen kann ich beeinflussen, auf welche Programme und Dienste meine Mitarbeiter von einem Firmengerät aus Zugriff haben, was sie auf ein Firmenhandy herunterladen können. Ich kann umgekehrt auch bestimmen, von welchen Geräten aus Mitarbeiter auf bestimmte Programme und Informationen zugreifen können“, so Edith Huber.

Cyber-Versicherung: Auch für kleinere Unternehmen kann sich eine solche lohnen. Zum einen als Absicherung im Schadensfall, zum anderen kann sie auch zur Standortbestimmung dienen – um zu evaluieren, wie gut die eigene Sicherheitsinfrastruktur ist und welche Risiken im individuellen Fall besonders groß sind.


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