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Kunstschau

Tradition trifft Moderne in der Wiener Hofburg

Qhamanande Maswana, „At the park“, 2022, Acryl auf Leinwand, 166 x 120 cm
Qhamanande Maswana, „At the park“, 2022, Acryl auf Leinwand, 166 x 120 cmSchütz Art Society
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Die Art&Antique, die Messe für Kunst, Antiquitäten und Design, ist mit ihrer langen Tradition seit mehr als fünf Jahrzehnten ein Fixpunkt im Wiener Kunstherbst.

Hier trifft sich jedes Jahr im November vor allem der deutschsprachige Kunsthandel, um sich auszutauschen und um neue Ideen und aktuelle Besonderheiten zu ventilieren. Das vorrangige Ziel ist aber, beste Qualität zu verkaufen. Im imperialen Ambiente der Wiener Hofburg präsentiert die Crème de la Crème an Aussteller:innen an den fünf Messetagen im November (9. bis 13. November), was gerade bei der jeweiligen Klientel besonders angesagt ist und was sich international im Kunsthandelssektor tut.

Unter den fünf internationalen Teilnehmer:innen ist unter anderem der Spezialist für Ikonen Brenske Gallery aus München und auch die bekannte Galerie Alessandro Casciaro aus Bozen wird anreisen und Schönes mitbringen. Neuzugänge unter den Aussteller:innen sind auch zu verzeichnen, darunter Schwab & Patzl Kunsthandel aus Wien und Bargello Uhren Juwelen aus Baden bei Wien. Nach einer längeren Pause sind auch Galerie Susanne Bauer, Kunsthandel Nikolaus Kolhammer und Kunsthandel Hieke aus Wien und Runge Kunsthandel aus Oberösterreich wieder dabei. Die Hofburg bildet für diese fantastische Präsentation von Kunst, erlesenem Design und all den anderen Preziosen einen sehr würdigen und edlen Rahmen.

Max Oppenheimer, „Fliederstrauß“, 1933, Öl auf Leinwand, 65,5 x 50 cm signiert rechts unten: MOPP.
Max Oppenheimer, „Fliederstrauß“, 1933, Öl auf Leinwand, 65,5 x 50 cm signiert rechts unten: MOPP. Galerie Kovacek & Zetter

Besonderer Ort für Kunst

„Der Ort, an dem man Kunst und Design und andere schöne Dinge zum Verkauf präsentiert, soll den Wert und die Strahlkraft der besonderen Stücke bestmöglich unterstreichen“, ist die Organisatorin Alexandra Graski-Hoffmann überzeugt. Aussteller:innen geben ihr, durch ihre zahlreiche Teilnahme und mit besonderen Exponaten, recht. „Aktuell sehen wir, dass die Freude am Kunsterwerb ungebrochen ist, auch wenn die wirtschaftlichen und geopolitischen Herausforderungen groß sind. Die Kunst schafft es gerade jetzt, das Leben zu bereichern“, so Alexandra Graski-Hoffmann.

2023 werden 40 Aussteller:innen auf 3500 Quadratmetern Wertvolles aus zartem Glas, fein gearbeiteten Schmuck aus allen Epochen (das bekannte Traditionsunternehmen A.E. Köchert Juweliere, The Old Treasury aus den Niederlanden, Christoph Bacher Archäologie Ancient Art mit antikem Schmuck) und kostbare Uhren (Lilly’s Art, Walter Moskat Kunst & Antiquitäten und Bargello Uhren Juwelen) zeigen. Ausgefallene Designstücke – erstmals vertreten u. a. durch Schwab & Patzl Kunsthandel aus Wien – und Möbel- und Kunsthandwerk-Raritäten ergänzen die Palette an Dargebotenem. Es wird eine feine Melange aus Alt und Neu, aus Tradition und Moderne, aus kostspielig und erschwinglich werden.

Rudolf Ribarz, „Tor im Belvedere“, um 1894, Öl auf Leinwand, 94,5 x 69 cm links unten signiert: „Ribarz“.
Rudolf Ribarz, „Tor im Belvedere“, um 1894, Öl auf Leinwand, 94,5 x 69 cm links unten signiert: „Ribarz“.Kunsthandel Giese & Schweiger

Dem Trend der letzten Jahre folgend, werden auch heuer wieder vor allem Gemälde, Bilder und Skulpturen die Wände und Gänge der Hofburg schmücken. Kunstwerke aus dem letzten Jahrhundert, aber auch zeitgenössische Kunst wird von vielen ausgestellt. Die Nachfrage ist gegeben. Kunstwerke sind wertsicher und wertbeständig. Und da sind es vor allem die großen, bekannten Namen von Künstler:innen, die gute und nachhaltige Geschäfte garantieren. Ganz klar stehen auch die österreichischen Künstler:innen besonders im Fokus. Zu bewundern ist u. a. ein Ölbild von Carl Moll, auf dem der Park von Schönbrunn bei einer Sonderschau von Kunsthandel Freller zu sehen ist, Werner Berg ist mit Kärntner Landmenschen bei der Galerie Magnet vertreten, Hermann Nitsch mit einem Schüttbild bei Runge Kunsthandel, Herbert Brandl bei der Galerie Reinisch Contemporary, Georg Baselitz mit einem Holzschnitt bei der Galerie Ruberl, Christian Ludwig Attersees „Mozart“ wird von der Galerie bei der Albertina Zetter präsentiert, Kunsthandel Giese & Schweiger haben Rudolf Ribarz im Programm, Kunsthandel Nikolaus Kolhammer zeigt einen lebensgroßen Pianospieler von Franz Hagenauer, Arnulf Rainer ist ein Highlight der Galerie 422 – Margund Lössl und die Galerie Gölles ist mit Holz-Skulpturen von Alfred Haberpointner vertreten. Das ist nur eine kleine Auswahl an großartiger Kunst, alle und alles anzuführen, würde den Rahmen sprengen. Erwähnt sei aber noch die Galerie Kaiblinger, die Gottfried Helnwein sogar eine Solopräsentation mit dem Titel „Originale Bilder & Kunstgrafiken“ zum 75er widmet, der auch gerade in der Albertina ausgestellt ist.

Schon lang orientiert sich der Kunsthandel auch an den Museen und Ausstellungshäusern, an den aktuellen Ausstellungen und Sonderschauen und bietet entsprechende Werke an. Da ist Max Oppenheimer nicht nur im Leopoldmuseum vertreten, sondern auch in der Hofburg zu Gast bei Galerie Kovacek & Zetter oder ein Herbert Brandl im Künstlerhaus und auf der Art&Antique.

Carl Moll, „Der Park von Schönbrunn mit Blick zur Gloriette“, um 1910, Öl auf Platte, 34,3x35,6 cm.
Carl Moll, „Der Park von Schönbrunn mit Blick zur Gloriette“, um 1910, Öl auf Platte, 34,3x35,6 cm.Kunsthandel Freller, Bildrecht Wien

Nicht zu vergessen ist Franz Grabmayr, der 2024 mit einer großen Schau in der Albertina gewürdigt wird, und auf der Messe u. a. mit einem „Liebespaar“ bei Galerie Artecont vertreten ist. Aber auch aufstrebende junge Künstlerinnen wie Nives Widauer, Monika Kus-Picco, Sophie Luise Passow und Iv Toshain sind exklusiv im diesjährigen Angebot zu finden.

„Mein Wunsch wäre es auch, Künstler:innen, die noch keine große Bekanntheit haben, Aufmerksamkeit zu schenken. Es lohnt sich und oft sind diese neuen Entdeckungen auch erschwinglich“, so Alexandra Graski-Hoffmann. Eine von Koloman Moser entworfene Vase zeigt Kovacek Spiegelgasse Gemaelde Glas, besonders schönen Schmuck wie ausgefallene Ohrringe mit rosa und blauem Saphir gibt es bei Juwelier A.E. Köchert und eine Standuhr von Hofuhrmacher Johann Sachs bei Lilly’s Art wird die Sammler:innenherzen höherschlagen lassen. Ein italienischer Sekretär aus dem Piemont um 1760 steht bei Kunsthandel Markus Strassner und ein stehender Buddha aus Tibet, 18. Jahrhundert, kann bei ARTBLUE bewundert werden.

Mehrwert durch Sideevents

Für Alexandra Graski-Hoffmann ist „die Messe nicht nur eine Ansammlung von Ausstellungsständen, sondern lebt von emotionalen Erlebnissen“.

Um ein ganz besonderes All-over-Erlebnis für die Besucher:innen zu schaffen, ist ein weiterer Trend zu erkennen, der zu speziellen Acts, zu einem ausgereiften Rahmen- oder Vermittlungsprogramm. Viele Aussteller:innen bieten dieses Mal unterschiedlichste Formen von Events an, vom Konzert über einen Kunsttalk bis hin zur Buchpräsentation. So können sie ihre Expertise zeigen, ihr Know-how vermitteln und mit bereits bestehenden Kund:innen Kontakte pflegen, aber auch neue aufbauen. Sie können sich so klar positionieren und ihre Besonderheiten präsentieren.

Kunst & Mehr, das Rahmenprogramm der Art&Antique, wird dieses Mal also so vielfältig und vielversprechend wie noch nie. „Das attraktive Rahmenprogramm Kunst & Mehr mit vielen Side Events macht diese Ausgabe der Art&Antique zu einem besonderen Erlebnis.“ So laden die Galerie Maier, das Museum Rudolf Stolz in Sexten/Südtirol und der Schulverbund Pustertal zur Buchpräsentation „Das blaue Blatt“ zum 80. Geburtstag von Manfred Bockelmann. Mehr als 100 Kinder aus Schulen in zwölf Ländern haben Geschichten über das blaue Blatt geschrieben.

In Kooperation mit dem Amalthea Verlag wird der Prachtband Wiener Cafés von Martin Czapka präsentiert und zum ersten Mal wird eine Foto-Ausstellung mit historischen Fotografien der Habsburger, die so noch nie zu sehen waren, die Besucher:innen im Eingangsbereich begrüßen. Ein junges weibliches Kunstprogramm zeigt Nägele & Strubell unter dem Titel „Kunst & Schönheit – Jetzt ist guter Rat teuer“. Kunstvermittlungsprogramme, wie das allseits beliebte Kunst und Schnittlauch Symposium und der Kunstrechtstag zum Abschluss der Messe am Montag, werden mit topaktuellen Themen zu Gast sein. Steinway & Sons und Schlossseiten laden zum Piano-Konzert und thematisieren auch den Trend zur Hausmusik. Diese und weitere Programmpunkte machen die fünf Messetage zum Rundumerlebnis und den Besuch der Art&Antique in der Hofburg Vienna zum unvergesslichen Kunstgenuss.

54. ART&ANTIQUE HOFBURG Vienna

Die Messe für Kunst, Antiquitäten und Design
09. bis 13. November 2023
Do.–So. 11–19 Uhr | Mo. 11–18 Uhr
artantique-hofburg.at

Eintrittspreise:
Tageskarte: € 15,00
Ermäßigte Tageskarte: € 12,00
Kunstmontag: € 9,00
Schüler:innen & Studierende (mit Ausweis, bis 27 Jahre): Freier Eintritt


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