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Praxisnähe

Wenn Praktiker im Hörsaal stehen

Zwei Drittel der Lehrenden an der FHWien der WKW sind Fach- und Führungskräfte aus der Wirtschaft.
Zwei Drittel der Lehrenden an der FHWien der WKW sind Fach- und Führungskräfte aus der Wirtschaft.Andreas Hofer
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Warum an der FHWien der WKW vor allem Wirtschaftsprofis lehren, erklärt Geschäftsführer Michael Heritsch.

Im Hauptberuf managen sie Unternehmen, leiten Projekte oder führen Teams, als Lektoren teilen sie ihr Wissen mit Studierenden. Michael Heritsch, Geschäftsführer der FHWien der WKW, spricht über die Vorteile, die diese Praxisnähe mit sich bringt.

Die Arbeitswelt ist im Wandel: Die Babyboomer gehen in Pension, die Generation Z kommt und die künstliche Intelligenz hält Einzug. Wie machen Sie Ihre Studierenden fit für den Beruf in dieser turbulenten Zeit?

Michael Heritsch: Unser Motto „Die Praxis studieren“ bringt es auf den Punkt: Wir vermitteln den Studierenden Kenntnisse, die sie im Beruf wirklich brauchen. Ein Highlight sind die Praxisprojekte: Dabei entwickeln Studierende im Auftrag von Unternehmen Lösungen für Aufgaben, vor denen diese stehen. Diese Erfahrung verschafft ihnen einen Startvorteil im Berufsleben. Ein Abschluss von der FHWien der WKW ist ein Gütesiegel, das den Lebenslauf aufwertet.

Zentral für den Studienerfolg sind die Lehrenden. Wer unterrichtet an Ihrer FH? 

Bei uns stehen Praktiker im Hörsaal: Zwei Drittel unserer Lehrenden sind Fach- und Führungskräfte aus der Wirtschaft – Manager, Projektleiter, Expertinnen, Selbstständige. Von den Erfahrungen, die sie im Beruf sammeln, profitieren unsere Studierenden. Das renommierte Hochschul-Ranking U-Multirank hat bestätigt, dass wir unser Versprechen großer Praxisnähe einlösen: In der Kategorie „Kontakt zur Arbeitswelt“ zählt die FHWien der WKW demnach zu den 25 besten Hochschulen – unter rund 1800 weltweit.

Michael Heritsch, CEO der FHWien der WKW.
Michael Heritsch, CEO der FHWien der WKW.feelimage / Matern

Berufe verändern sich, neue Jobs entstehen. Wie stellen Sie sicher, dass die Studierenden heute das lernen, was sie morgen brauchen?

Wir vermitteln den Studierenden Kompetenzen statt Wissen, das schnell veraltet. Das Ziel ist nicht, eine Software zu beherrschen; das Ziel ist die Fähigkeit, sich rasch in ähnlichen Programmen auszukennen. Alle unsere Bachelorstudiengänge bieten eine betriebswirtschaftliche Basisausbildung, alle Masterstudiengänge bereiten auf Führungsaufgaben vor – unabhängig vom Fachgebiet. Überall ein Thema ist auch der Wandel hin zu einer ökologisch und sozial nachhaltigen Wirtschaft. Unsere Studienpläne aktualisieren wir regelmäßig. Dazu tauschen wir uns mit innovativen Betrieben und Führungskräften aus, um zu erfahren, wie sich Berufe und Anforderungen verändern.

Die Digitalisierung fordert die Unternehmen und verlangt von Mitarbeitern neue Skills. Wie bereitet ein Studium an der FHWien der WKW darauf vor?

Die digitale Transformation nimmt in allen Studiengängen breiten Raum ein. Denn sie verändert jedes Berufsfeld tiefgreifend. Auch hier helfen Lehrende aus der Wirtschaft, wenn sie den Studierenden Einblick in ihren Berufsalltag geben und ihnen den Einsatz digitaler Tools näherbringen. Einige Studiengänge haben Programme wie Chat GPT rasch in die Lehre integriert. Denn die Frage lautet nicht, ob man KI-Tools künftig im Beruf nützen wird, sondern wie effizient man dabei sein wird. Was wir unseren Studierenden ebenfalls mitgeben, ist ein Verständnis dafür, wie die Digitalisierung Geschäftsmodelle verändert und welche Chancen dies eröffnet.

In der heutigen Arbeitswelt muss man ständig Neues lernen. Wie unterstützt Ihre FH Berufstätige dabei?

Immer mehr Menschen studieren neben dem Job oder besuchen kürzere Fortbildungen. Unsere Weiterbildungsprogramme sind praxisnah und ideal für Menschen, die mitten im Arbeitsleben stehen. Der Fernlehre-Anteil ist hoch: Viele Inhalte kann man sich aneignen, wann und wo man möchte. So lassen sich Weiterbildung, Beruf und Privatleben gut unter einen Hut bringen.

Der österreichische FH-Sektor wird 2024 dreißig Jahre alt. Haben die Fachhochschulen Grund zu feiern?

Definitiv. Die Fachhochschulen sind ein Erfolgsmodell. Sie bringen jährlich Tausende praxisnah ausgebildete Absolventinnen und Absolventen hervor, die unser Land dringend braucht. Die FHWien der WKW wird nächstes Jahr dreißig Jahre alt, sie war 1994 eine der ersten FHs. Bei allem Wandel bleiben wir unserem Anspruch treu, Österreichs führende Fachhochschule für Management und Kommunikation zu sein.


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