Wienerberger AG. Die Wiener Baustoff-Gruppe hat ambitionierte Nachhaltigkeitsziele definiert und erreicht sie auch.
Wienerberger erhält den ALC-Award für Nachhaltigkeit. Bei diesem immer wichtigeren Thema stehen die ESG-Aspekte im Mittelpunkt: Environment, Social und Governance. Analysiert und bewertet wurden Nachhaltigkeits- und Corporate-Governance-Berichte sowie weitere öffentlich zugängliche Daten.
Wienerberger ist Österreichs größte Baustoff-Gruppe. Sie produziert und vertreibt Ziegel für Dach, Wand und Fassade. Mit der Marke Pipelife ist der Wiener Konzern auch ein führender Anbieter von Rohrsystemlösungen für Infrastruktur, Gebäude und Landwirtschaft. Und er ist ein Traditionsunternehmen mit 200-jähriger Historie. „Schon immer war Nachhaltigkeit integraler Bestandteil der Unternehmensstrategie von Wienerberger“, sagt CEO Heimo Scheuch. „Seit 1819 verbessern wir das Leben von Menschen, indem wir mit unseren Produkten und Lösungen ein energieeffizientes, gesundes, klimafreundliches und leistbares Wohnen ermöglichen.“
Leitbild definiert
Vor fast 20 Jahren, 2004, hat Wienerberger mit 80 Führungskräften aus allen Länderorganisationen in 18 Sprachen das Wienerberger-Leitbild zur Nachhaltigkeit definiert. In den Folgejahren wurden weitere ESG-Meilensteine sowie die Inhalte des ersten Nachhaltigkeitsberichts erarbeitet, der 2010 erstmals publiziert wurde. Seit diesem Jahr veröffentlicht Wienerberger jährlich die nicht finanziellen Kennzahlen der Gruppe.
Vor Kurzem wurde das Wienerberger Nachhaltigkeitsprogramm 2023 bis 2026 vorgestellt. Da die Ziele für 2023 erreicht sind – „von 2020 bis 2023 haben wir unsere CO2-Emissionen um 15 Prozent reduziert, und sämtliche neuen Produkte wurden so entwickelt, dass sie recycel- oder wiederverwertbar sind“, sagt Scheuch –, wurde das Programm für 2026 noch ehrgeiziger gestaltet. Es gibt Umwelt- und Sozialthemen mehr Raum und setzt bei der Verfolgung der Nachhaltigkeitsziele auf organisches Wachstum. Es sei ein wesentlicher Schritt auf dem Weg zur Erzielung von Klimaneutralität bis 2050. „Wir verfolgen ehrgeizige kurz-, mittel- und langfristige Ziele, um zu gewährleisten, dass zukünftige Generationen die gleichen Chancen haben wie wir heute. Unsere Maßnahmen im Sinne der Dekarbonisierung, des Erhalts der Artenvielfalt, der Kreislaufwirtschaft und im Bereich der Wasser- und Abfallbewirtschaftung sind unser Beitrag zu einer nachhaltigen Zukunft“, führt Scheuch weiter aus.
Bis 2026 will Wienerberger eine 25-prozentige Reduktion seiner Emissionen aus Primärenergiequellen und Rohstoffen sowie aus dem Verbrauch und der Erzeugung von Strom erreichen. Abgesehen von Effizienzsteigerungen soll dies durch eine 15-prozentige Steigerung des Einsatzes von erneuerbarer Energie in der Produktion ermöglicht werden. Emissionen aus Quellen außerhalb des Einflussbereichs, einschließlich zugekaufter Dienstleistungen, sollen durch Konzentration auf Lieferanten mit niedrigen Emissionswerten um zehn Prozent gesenkt werden.
„Wir setzen nun den nächsten Schritt, indem wir die Emissionen weiter reduzieren, die Kreislauffähigkeit unserer Produkte steigern und Biodiversität fördern, während wir gleichzeitig erhöhte Umsätze mit Produkten für Netto-null-Gebäude erzielen und noch effizientere Systeme der Abfall- und Wasserbewirtschaftung einsetzen werden“, sagt Scheuch. Ein weiteres Ziel: Bis 2026 sollen mehr als 90 Prozent der verkauften Produkte recycelbar bzw. wiederverwendbar sein. Scheuch: „Der Erfolg unseres Nachhaltigkeitsprogramms 2023 motiviert uns zu noch größeren Anstrengungen.“
»„Schon immer war Nachhaltigkeit integraler Bestandteil der Unternehmensstrategie von Wienerberger. Sämtliche neue Produkte wurden so entwickelt, dass sie recycel- oder wiederverwertbar sind.“«
Heimo ScheuchCEO Wienerberger AG
Wienerberger AG
Wienerberger ist Österreichs größte Baustoff-Gruppe mit mehr als 20.000 Beschäftigten in 28 Ländern. In den ersten neun Monaten 2023 wurden ein konsolidierter Umsatz von 3.285,8 Millionen Euro sowie ein operatives Ebitda in der Höhe von 665,1 Mio. Euro erwirtschaftet. Für das Geschäftsjahr 2023 erwartet Wienerberger eine solide Performance mit einem operativen Ebitda in der Höhe von 800 bis 820 Millionen Euro.