Im Gespräch mit Harald Müller, Head of Group Capital Markets der RBI.
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Expertentipp

Hedging im CEE-Business braucht starken lokalen Partner

Harald Müller, Head of Group Capital Markets der RBI, erklärt, wie man mit der richtigen Absicherungsstrategie auch in volatilen Märkten in Zeiten hoher Unsicherheit wettbewerbsfähig bleibt. 

Gerade in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten steigt das Bewusstsein für Risikomanagement. Hedging gewinnt als Finanzstrategie für Unternehmen an Bedeutung, um Risiken so gering wie möglich zu halten und potenzielle Verluste aus ungünstigen Zins- oder Wechselkursänderungen zu minimieren. Die fragmentierte geopolitische und wirtschaftliche Landschaft in der CEE-Region erfordert effiziente Risikomanagement-Tools, Technologien und Fachwissen. Leider gibt es nicht die eine allgemeingültige Absicherungsstrategie, denn Hedging ist so individuell wie jedes Unternehmen. Zudem braucht es enorme Erfahrung, sich im hochkomplexen und volatilen CEE-Umfeld zurechtzufinden.

Die Basis schaffen

Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Absicherungsstrategie sind die richtigen Zutaten. Bevor ein Unternehmen mit Hedging startet, braucht es in jedem Fall ein klares Verständnis des Risikoprofils sowie eine klar definierte Hedging-Politik und -Strategie, die mit den Zielen des Unternehmens in Einklang steht. Genauso wichtig ist die Auswahl der geeigneten Absicherungs-Tools und die regelmäßige Überwachung und Bewertung der Hedging-Leistung anhand geeigneter Kennzahlen und klarer Ziele.

Große Auswahl an Finanzinstrumenten

Unternehmen sind verschiedenen Risiken ausgesetzt, die sich aus Schwankungen der Marktpreise ergeben, wie zum Beispiel bei Wechselkursen, Zinssätzen und Rohstoffpreisen. Um diese Risiken zu bewältigen, können Unternehmen verschiedene Finanzinstrumente einsetzen, um sich abzusichern und die Auswirkungen ungünstiger Marktbewegungen zu verringern.

Im Gespräch mit Harald Müller, Head of Group Capital Markets der RBI.
Im Gespräch mit Harald Müller, Head of Group Capital Markets der RBI.Eap.at

Ein klassisches Tool sind etwa Termingeschäfte. Hierbei handelt es sich um Vereinbarungen zwischen zwei Parteien über den Kauf oder Verkauf einer bestimmten Menge eines Basiswerts zu einem vorher festgelegten Preis und Datum in der Zukunft. Mit Terminkontrakten können sich Unternehmen einen vorteilhaften Wechselkurs oder Zinssatz sichern und die Unsicherheit künftiger Schwankungen ausschalten.

Ein weiteres Tool wären Optionsverträge. Das sind Verträge, die dem Käufer das Recht, aber nicht die Pflicht einräumen, einen Basiswert zu einem bestimmten Preis und Datum zu kaufen oder zu verkaufen. Optionskontrakte können Unternehmen dabei helfen, sich gegen Abwärtsrisiken abzusichern und sich gleichzeitig das Potenzial für Aufwärtsgewinne zu erhalten. Sie erfordern jedoch auch die Zahlung einer Prämie im Voraus und können wertlos verfallen, wenn sie nicht ausgeübt werden.

Zur Verfügung stehen auch sogenannte Swaps. Darunter versteht man Vereinbarungen zwischen zwei Parteien über den Austausch von Zahlungsströmen auf der Grundlage unterschiedlicher Referenzsätze oder Indizes. Swap-Verträge können Unternehmen helfen, sich gegen Zins-, Währungs- oder Rohstoffrisiken abzusichern, indem sie ihre festen oder variablen Zahlungen gegen die einer anderen Partei tauschen.

Das richtige Finanzinstrument finden

Allerdings haben die verschiedenen Tools auch unterschiedliche Wirkungen. Manche bieten zum Beispiel mehr Flexibilität als andere. Um die geeigneten Tools zu wählen, müssen Unternehmen die erwarteten Kosten und Vorteile der Absicherung abwägen, etwa Transaktionskosten, Prämien, Margen, Opportunitätskosten, steuerliche Auswirkungen, buchhalterische Behandlung und Auswirkungen auf Cashflow und Gewinn. Außerdem müssen sie den Kompromiss zwischen Risikominderung und Renditesteigerung sowie das Potenzial für eine Über- oder Unterabsicherung bewerten. Wer sein Risiko absichern möchte, muss die aktuellen und erwarteten Marktbedingungen, wie Volatilität, Liquidität und Korrelation, und deren mögliche Auswirkungen auf die Leistung und Verfügbarkeit von Absicherungsinstrumenten bewerten. Ebenso müssen der Zugang zu den relevanten Märkten und Instrumenten und das dort vorhandene Fachwissen sowie die regulatorischen und rechtlichen Anforderungen berücksichtigt werden.

Von der Expertise profitieren

Mit der RBI als starken Partner an der Seite haben Firmenkunden die besten Voraussetzungen für die erfolgreiche Umsetzung einer Absicherungsstrategie in der CEE-Region. Die RBI ist mit den lokalen Vorschriften, Gepflogenheiten und Praktiken der CEE-Länder vertraut. Sie verfügt über ein breit gefächertes und innovatives Portfolio an Absicherungsinstrumenten und -dienstleistungen, das von traditionellen Termingeschäften, Swaps und Optionen bis hin zu komplexeren Strukturen wie Cross-Currency-Swaps, Barrier-Optionen und strukturierten Produkten reicht. Neben der Marktexpertise ist vor allem die Präsenz vor Ort ein großer Vorteil. Die RBI ist in den CEE-Ländern aktiv und die Firmenkunden haben einen inländischen Geschäftspartner an der Seite, wodurch sowohl die Transaktionskosten als auch potenzielle rechtliche Risiken grenzüberschreitender Transaktionen reduziert werden können. Man kann durchaus behaupten, dass die RBI über die Formel für erfolgreiches Hedging in CEE verfügt, die sie von Mitbewerbern abhebt: Der beste Mix aus Marktpräsenz, Expertise, Innovation und Kundenorientierung.

Information

Mehr zum Thema: bank.rbinternational.com


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