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Standort

Weshalb Wirtschaftsstandort Kärnten?

Der Lakeside Science & Technology Park in Klagenfurt am Wörthersee.
Der Lakeside Science & Technology Park in Klagenfurt am Wörthersee.Michael Stabentheiner
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Kärnten hat sich in den vergangenen Jahrzehnten zu einem der attraktivsten Standorte für Hightech, Green Economy und mehr entwickelt. Sechs gute Gründe sprechen für das sonnige Bundesland.

Eigentlich bringt es der aktuelle Slogan des Standortmarketings Kärnten auf den Punkt: „Kärnten, it’s my life.“ Das südlichste Bundesland Österreichs hat neben viel Sonne, Bergen und Seen auch als Wirtschaftsstandort und Lebensmittelpunkt eine Menge zu bieten. Spitzenwissenschaftler forschen an der digitalen Zukunft, einige der innovativsten Start-ups wurden am Ufer des Wörthersees gegründet und beinahe der gesamte Stromverbrauch des Bundeslandes wird bereits aus erneuerbaren Energiequellen gewonnen. Es sind die sechs Kernkompetenzen Kärntens und gleichzeitig die sechs besten Gründe, die für den Wirtschaftsstandort sprechen.

Hightech, Elektronik und AI

Kärnten zählt zu den europäischen Hotspots, wenn es um Mikroelektronik und EBS (Electronic Based Systems) geht. Innovationsmotoren sind die Hightech-Zentren, forschungsintensive Großunternehmen, Technologieparks, Universitäten und Fachhochschulen. Sie bilden ein Ökosystem bei der Herstellung und der Weiterentwicklung modernster Mikroelektronik. Konzerne wie Infineon, Intel, flex, CISC Semiconductor und LAM sind nur einige jener Unternehmen die das Fundament bilden, auf dem heimische Unternehmen wie Ortner Reinraumtechnik, Augmensys oder PMS Elektro- und Automationstechnik – um nur einige zu nennen – aufbauen. Allerdings wären Innovationen kaum ohne die zahlreichen Forschungseinrichtungen möglich, zu denen neben Joanneum Research Robotics und Fraunhofer Austria auch die Silicon Austria Labs zählen.

Eine bedeutende Rolle in den Themengebieten Nachhaltigkeit, Energie, (E-)Mobilität, Innovation und Technologie spielt der Silicon Alps Cluster, der regional übergreifend sowohl in Kärnten als auch der Steiermark Networking auf höchster Tech-Ebene betreibt. Dabei vermittelt man Partnerschaften zwischen Großbetrieben, kleinen und mittelständischen Unternehmen und Start-ups. Dabei spielen internationale Kontakte eine wesentliche Rolle, denn der Silicon Alps Cluster ist Teil der Silicone Europe Alliance, in der elf Tech-Cluster aus ganz Europa vertreten sind.

Smarte Spezialisierung

Kärnten setzt auf eine Symbiose aus Forschung & Bildung, die über die Jahre gewachsen ist. Deshalb zählt das Bundesland nicht nur im Bereich der Mikroelektronik­industrie zu den angesagtesten Hotspots in Europa, sondern auch andere zukunftsträchtige Branchen werden dadurch angezogen. Einer der Treiber der Entwicklung von Kärnten zum österreichischen „Silicon Valley“ ist die Universität Klagenfurt, deren Technische Fakultät seit mehr als 15 Jahren den Fokus auf angewandte Wissenschaften legt. Gemeinsam mit Unternehmen wird vor allem in den Disziplinen Informatik, IT und KI geforscht.

Weitere Treiber der smarten ­Spezialisierung Kärntens sind die Technologieparks. Der Lakeside Science & Technology Park, Heimstatt von rund 75 Unternehmen und Forschungsorganisationen mit ca. 1800 Mitarbeitern, ist direkt neben der Universität Klagenfurt angesiedelt. Der Campus hat sich in den vergangenen Jahren zu einem führenden Zentrum der Informations- und Kommunikationstechnologie entwickelt. Unter anderem befindet sich im Lakeside Park die neueste und größte Indoor-Drohnenflughalle Europas. Der im tpv Technologiepark Villach eingebettete High Tech Campus Villach legt seine Schwerpunkte auf Hardware im Mikroelektronikbereich, Mechatronik, Mikrosysteme, Maschinenbau, erneuerbare Energien, Geoinformation, Informations- und Kommunikationstechnologien, in 40 Betrieben mit 800 Beschäftigten, dazu kommen 1000 Studierende der FH Kärnten.

Green Economy

Kärnten gilt als „Grünes Testfeld“ für die Zukunft und erste Erfolge machen viel Mut für die dringende Energiewende. Das ambitionierte Ziel ist, eine CO2-neutrale Produktion bereits im Jahr 2025 zu erreichen. Damit ist das Bundesland das optimale Testfeld für Gründer und Unternehmen, um ihre nachhaltigen Ideen für die Zukunft bereits heute, in einer realen Umgebung, auszuprobieren. Im Sog der Green Economy zieht es viele Betriebe aus dem Ausland nach Kärnten oder es werden neue Standorte eröffnet. Mittlerweile umfasst der „Green Tech Cluster“ – in einer bundesländerübergreifenden Kooperation zwischen Kärnten und der Steiermark – mehr als 250 Firmen, die Klimaschutz- und Kreislaufwirtschaftslösungen vorantreiben.

Zu jenen neuen Unternehmen, die Teile ihrer Geschäftstätigkeit nach Kärnten verlegt haben, zählt die im Lakeside Science & Technology Park beheimatete DEIF Wind Power Technology. Alexander Gröber, Vice President Application, umreißt die Motivation: „DEIF hat unseren Standort eröffnet und erweitert ihn jetzt, weil es in Kärnten einige gut ausgebildete und erfahrene Mitarbeiter im Bereich der Leistungselektronik und der erneuerbaren Energien gibt.“ Er unterstreicht die ausgezeichneten Ausbildungsangebote für neue technische Berufe. „Es wäre schön, wenn mehr Einheimische diese Chance nutzen würden“, ergänzt Gröber. „Zusätzlich brauchen wir noch mehr Offenheit für den Zuzug von qualifizierten internationalen Mitarbeitern.“

Ein Grund für Kärnten als Standort für DEIF Wind Power Technology war, dass „es gut ausgebildete Mitarbeiter im Bereich Leistungselektronik und erneuerbare Energien gibt“, so Alexander Gröber, Vice President Application.
Ein Grund für Kärnten als Standort für DEIF Wind Power Technology war, dass „es gut ausgebildete Mitarbeiter im Bereich Leistungselektronik und erneuerbare Energien gibt“, so Alexander Gröber, Vice President Application.DEIF Wind Power Technology

Investieren und Fördern

Um internationalen Unternehmen einen Anreiz zur Ansiedlung in Kärnten zu bieten, bedarf es Fördereinrichtungen. Der gemeinnützige Kärntner Wirtschaftsförderungs Fond (KWF) etwa begleitet in Kooperation mit allen bestehenden Förderungsstellen des Bundes und der EU Wachstum, Innovation und Projektentwicklung. Im Rahmen des KWF-Programms wird die Inanspruchnahme von Bundes- und EU-Förderungsangeboten und damit eine vermehrte betriebliche Forschung sowie Entwicklungs- und Innovationsaktivität unterstützt.

Logistisches Zentrum

Kärnten ist die wichtigste internationale Logistikdrehschreibe im Süden. Einen entscheidenden Faktor spielt die Koralmbahn, die einen Wirtschaftsraum mit rund 1,2 Millionen Menschen nachhaltig verbindet. Mit der Inbetriebnahme wird demnächst zwischen Klagenfurt und Graz ein Siedlungs-, Bildungs-, Forschungs- und Wirtschaftsraum entstehen, der mit öffentlichem Verkehr so gut versorgt ist wie kaum eine andere Region in Österreich. „Von Deutschlandsberg nach Klagenfurt zu pendeln, wird mit der Koralmbahn ähnlich unkompliziert und bequem sein wie von Wiener Neustadt nach Wien. Das wird eine Tagespendlerdistanz“, unterstreicht Eric Kirschner von der Forschungsgruppe Regionalökonomie und Strukturpolitik bei Joanneum Research. Die Koralmbahn soll maßgeblich zu einer Reduktion der CO2-Emissionen durch den Verkehr beitragen, der noch für 49 % des CO2-Ausstoßes von ganz Kärnten verantwortlich ist.

Apropos Schiene: Mit einer erst im Oktober eingeführten Einzelwagenförderung werden Kärntner Betriebe bei der Verlagerung ihrer Warentransporte auf die Schiene finanziell unterstützt. Die Nachfrage der Betriebe ist erfreulich hoch, immer mehr Unternehmen wollen ihre Güter künftig verstärkt nachhaltig transportieren. Damit werden bis zu 2250 Einzelwagen von Kärntner Betrieben gefördert. Die Abwicklung des Förderprogramms erfolgt über die LCA Logistik Center Austria Süd GmbH (LCAS) im Logistik-Hub in Fürnitz. Das Logistik Center Austria Süd liegt ideal im Dreiländereck Österreich, Italien und Slowenien, in unmittelbarer Nähe zu Villach und direkt an der Südautobahn A2.

Lebensqualität und Sicherheit

Ein hochmodernes Gesundheitssystem und eine sichere und familienfreundliche Infrastruktur tragen zu einem hohen Lebensstandard bei. Das manifestiert sich in einem Spitzenplatz des OECD-Regional-Well-Being-Index: Dabei erreicht Kärnten im Bereich der Bildung mehr als neun von zehn möglichen Punkten, bei Jobs, Community und Umwelt sind es jeweils mehr als sieben Punkte. Hervorragend sind auch die Werte in puncto Sicherheit (9,9 Punkte), Gesundheit (7,5) und bei der allgemeinen Lebenszufriedenheit (9,2 Punkte).

Mehr Informationen zum Standort Kärnten unter carinthia.com  


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