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Kommentare zum Jahreswechsel

Wahljahr 2024 – Ende des Green Deals?

Mag. Peter Engert, Geschäftsführer ÖGNI
Mag. Peter Engert, Geschäftsführer ÖGNIValueOne
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Kann die vorhersehbare Stärkung der Populisten von links und rechts nach den Wahlen 2024 die Transformation der europäischen Wirtschaft in Richtung Nachhaltigkeit stoppen? Eher nicht. Vielleicht wird etwas Tempo herausgenommen, die eine oder andere Entscheidung überdacht und korrigiert. Gar nicht schlecht, denn manches, wie die Lieferkettenthematik oder die Renaturierungsbestrebungen, ist unausgegoren. Da Investoren und Finanzwirtschaft Nachhaltigkeit als risikorelevant erkannt haben, werden diesbezügliche Vorgaben über die Finanzströme in Europa in allen Bereichen der Wirtschaft durchgesetzt werden – ganz unabhängig von politischen Gemengelagen und gesetzlichen Anpassungen. In der Immobilienbranche ist die Umsetzung der Kreislaufwirtschaft das zentrale Thema. Alte Bausubstanz wiederverwenden, versiegelte Flächen nutzen, wenige Neubauten, mehr Sanierung und Verdichtung sind die Hebel der Nachhaltigkeit in diesem Wirtschaftszweig. Dabei werden neue Geschäftsmodelle entstehen, es braucht andere Gesetze und Verordnungen, um die Umsetzung zu ermöglichen. Neue Chancen – das ist die gute Nachricht in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten.

Hinweis:

Dieser Kommentar erscheint als Teil der Serie "Kommentare zum Jahreswechsel".

Alle weiteren Kommentare von EntscheidungsträgerInnen finden Sie unter dem redaktionellen Vorwort von Hanna Kordik, stv. Chefredakteurin "Die Presse".


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