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Kommentare zum Jahreswechsel

Von KI-Zeitwende: Bildung im Wandel

Mag. Friedrich Faulhammer, Rektor Universität f. Weiterbildung Krems
Mag. Friedrich Faulhammer, Rektor Universität f. Weiterbildung KremsWalter Skokanitsch
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Mit dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) erleben wir derzeit den Übergang in eine neue Epoche, durchaus vergleichbar mit der Erfindung der Schrift oder des Buchdrucks. Dabei ist davon auszugehen, dass KI nicht den Menschen ersetzen wird. Vielmehr gilt: Menschen, die mit KI umgehen können, werden Menschen ersetzen, die es nicht können. Universitäten müssen daher die Gesellschaft mit jenen Kompetenzen ausstatten, die für das Bestehen in einer von KI geprägten Welt notwendig sind.

Bildung muss deshalb noch viel stärker als Weiterbildung gedacht und das Thema KI besonders aktiv gestaltet werden. KI-Anwendungen unterstützen menschliche Kreativität und Produktivität. Der richtige Umgang wird zu einer Schlüsselqualifikation mit großen Chancen. Diese Chancen sollten nunmehr im Mittelpunkt stehen. Europa wäre daher im globalen Wettbewerb und im Bildungssystem schlecht beraten, mit übertriebener Technologieskepsis und Regulierung auf die noch unerschlossenen Potenziale bzw. auf eine neue Epoche der Menschheitsgeschichte zu reagieren. Gerade jetzt brauchen wir die beste Anwendung von KI und nicht die am besten regulierte.

Hinweis:

Dieser Kommentar erscheint als Teil der Serie "Kommentare zum Jahreswechsel".

Alle weiteren Kommentare von EntscheidungsträgerInnen finden Sie unter dem redaktionellen Vorwort von Hanna Kordik, stv. Chefredakteurin "Die Presse".


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