Zum Jahreswechsel liest man oft mahnende Worte und besorgte Prognosen. Mir persönlich liegen Pragmatik und Zuversicht mehr als Dystopie. Mein Beitrag richtet sich daher an alle Possibilist:innen – eine Bezeichnung, die ich mir in aller Wertschätzung von Univ.-Prof. Markus Hengstschläger ausleihe.
Uns sind nicht die Hände gebunden. Weder bei globalen Herausforderungen wie der Bewältigung der Klima- und Energiekrise noch im gemeinsamen Miteinander. Wer tätig wird, wird auch Lösungen finden, die wiederum jene Innovationen vorantreiben, die wir jetzt und in Zukunft brauchen.
Der Possibilismus orientiert sich an Möglichkeiten, nicht an Problemen. Einfache Regel: für jedes Problem drei Lösungen entwickeln. Im Vergaberecht lässt sich mit dieser Haltung eine besonders große Hebelwirkung entfalten. Denn der österreichische Staat investiert jährlich über 62 Milliarden Euro in Infrastrukturprojekte. Eine enorme Summe, die sinnvoll ausgegeben werden muss.
Mein Wunsch für 2024 ist daher einfach. Mehr Possibilist:innen in Politik und Wirtschaft, denn ich bin überzeugt: Gemeinsam können wir unsere Zukunft in die richtigen Bahnen lenken.
Hinweis:
Alle weiteren Kommentare von EntscheidungsträgerInnen finden Sie unter dem redaktionellen Vorwort von Hanna Kordik, stv. Chefredakteurin "Die Presse".