Anzeige
Kommentare zum Jahreswechsel

Verkehr für das Klima kombinieren

Davor Sertic, Spartenobmann Transport und Verkehr der Wirtschaftskammer Wien
Davor Sertic, Spartenobmann Transport und Verkehr der Wirtschaftskammer WienFlorian Wieser
  • Drucken

In der Transportbranche sind wir es gewohnt, Lösungen zu finden, damit Waren rasch und zuverlässig geliefert werden. Herausforderungen sind die Erreichung von Klimazielen und steigende Kosten. Ein Teil der Lösung ist die teilweise Verlagerung des Straßengüterverkehrs auf die Schiene. Lkw, die im Regionalverkehr bereits elektrisch betrieben werden können, liefern Waren an Umschlagterminals, von wo sie über weite Strecken klimafreundlich mit der Bahn transportiert werden. Am Ziel holen sie (elektrische) Lkw wieder ab. Diese Kombination aus Straße und Schiene, der sogenannte intermodale Verkehr, birgt großes Potenzial.

Um dies zu entschlüsseln und konkrete Konzepte auszuarbeiten, bietet die Wirtschaftskammer Wien seit Kurzem das Intermodal-Coaching für KMU an. Doch die Wirtschaft kann intermodalen Verkehr nicht alleine zum Erfolg machen: Die Politik muss für ein einheitliches europäisches Bahnnetz und eine besser ausgebaute Infrastruktur im Schienengüterverkehr sorgen. Das senkt die Kosten und hilft Unternehmen sowie dem Klima mehr, als ständig neue Steuern wie jetzt die CO2-Komponente, die ab 2024 den Mauttarif um 7,5 Prozent verteuert.

Hinweis:

Dieser Kommentar erscheint als Teil der Serie "Kommentare zum Jahreswechsel".

Alle weiteren Kommentare von EntscheidungsträgerInnen finden Sie unter dem redaktionellen Vorwort von Hanna Kordik, stv. Chefredakteurin "Die Presse".


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.