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Kommentare zum Jahreswechsel

Orte der gleichen Chancen

Andreas Brandstetter, CEO UNIQA Group AG
Andreas Brandstetter, CEO UNIQA Group AGUNIQA/Unkart & Köhler
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Beruf, Bildung und materielle Lebensumstände der Eltern haben in Österreich immer noch einen stärkeren Einfluss auf die schulischen Leistungen der Kinder als in anderen OECD-Staaten. Bildung wird bei uns also vererbt.

Unsere Schulen sind – trotz unzähliger hochmotivierter Lehrer:innen, die ihr Bestes geben – also zum Teil keine Orte der gleichen Chancen, an denen Kindern systematisch geholfen wird, ihr individuelles Potenzial voll auszuschöpfen – und zwar unabhängig ihrer Herkunft. Diese Chancenungleichheit ist aus menschlicher Sicht beschämend und traurig. Aus ökonomischer Perspektive bedeutet sie: Unzählige junge Menschen werden nie dazu befähigt, das zu tun, was sie wirklich am besten können. Wir verschwenden Talent. Und diese talentierten Menschen werden uns fehlen. In der Wirtschaft, vor allem aber auch in einer demokratischen, pluralistischen Gesellschaft, an der sie nicht teilhaben

Was Unternehmen daran ändern können: zu einem Ort der gleichen Chancen werden! Fördern wir die Motivierten, würdigen und nützen wir die Vielfalt. Unternehmen, die heute in Aus- und Weiterbildung, in ihre Kultur und Diversität investieren, werden die besten Mitarbeitenden haben – und mit ihnen gemeinsam erfolgreich sein.

Hinweis:

Dieser Kommentar erscheint als Teil der Serie "Kommentare zum Jahreswechsel".

Alle weiteren Kommentare von EntscheidungsträgerInnen finden Sie unter dem redaktionellen Vorwort von Hanna Kordik, stv. Chefredakteurin "Die Presse".


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