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Nachhaltigkeit

Ausgezeichnete Architektur: Doppelter Staatspreis für einzigartige Unigebäude

Das Future Art Lab der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (Bild oben) erhielt den Staatspreis in der Kategorie „Verwaltung / Forschung“. 
Das Future Art Lab der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (Bild oben) erhielt den Staatspreis in der Kategorie „Verwaltung / Forschung“. Hertha Hurnaus
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Zweifache Prämierung. Der Staatspreis Architektur zählt zu den renommiertesten Auszeichnungen für Bauprojekte in Österreich. Bei der diesjährigen Prämierung gingen gleich zwei Universitätsgebäude der Bundesimmobiliengesellschaft als Sieger hervor: Das Future Art Lab der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien sowie der Med Uni Campus in Graz.

Das von den Architekten ­Pichler & Traupmann entworfene Future Art Lab der mdw beherbergt mit dem Klangtheater, einem Arthouse-Kino, einem Aufnahmesaal und einem Konzertsaal mit 100 Plätzen vier Säle, die technisch, akustisch und atmosphärisch alle Stücke spielen. Die Fassade des Neubaus besteht aus Aluminiumverbundplatten, die ein charakteristisches Schimmern erzeugen. Im Inneren des Gebäudes kommen Sichtbeton als nüchterner Gegenspieler zur strahlenden Fassade und eine Wandbeschichtung in metallic violett zum Einsatz.

Ein versenkter Innenhof sorgt für die natürliche Belichtung der Ton­regieräume im Untergeschoß, die beiden großzügigen Terrassen schaffen eine Verbindung zum grünen Campushof. Der 6200 Quadratmeter große Neubau ist insgesamt fast 30 Meter hoch, davon befinden sich zwölf Meter unter der Erde. Durch eine Raum-in-Raum-Bauweise beim Klangtheater und dem Aufnahmesaal wird das Future Art Lab den speziellen akustischen Anforderungen einer Musikuniversität gerecht. Eine doppelschalige Betonhülle verhindert, dass die Schallemissionen von einem Raum auf den anderen übertragen werden. Die Lüftungstechnik in den Sälen und Tonstudios arbeitet nahezu geräuschlos, um Aufführungen und Aufnahmen nicht zu stören.

„Anspruchsvolle Akustik“

Die Jury, die das Bauprojekt mit dem Staatspreis in der Kategorie „Verwaltung und Forschung“ auszeichnete, hob in ihrer Würdigung besonders hervor, dass „der kompakte Baukörper des Future Art Lab präzise und gut durchdacht in das städtische Gefüge gesetzt wurde und sich durch einen respektvollen Umgang mit dem städtischen Außenraum auszeichnet“. Und weiter: „Der Neubau besticht zudem durch das komplexe Raumprogramm, insbesondere im anspruchsvollen Bereich der Akustik. Es ist ein gelungenes und ausgewogenes Konzept mit besonderen räumlichen, städtebaulichen und gestalterischen Qualitäten.“

Über den Staatspreis

Alle zwei Jahre verleiht das Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft den Staatspreis Architektur. Eine Fachjury prämiert Bauwerke mit innovativem Konzept und hoher architektonischer Qualität. Im Mittelpunkt steht die Architektur der Arbeitswelt.

www.bmaw.gv.at/Ministerium/Staatspreise.html

Sonderpreis der Jury

Mit dem Sonderpreis der Jury wurde der Med Uni Campus Graz des steirischen Architekturbüros Riegler ­Riewe Architekten ausgezeichnet. Als „außergewöhnlich komplexe und entwicklungstechnische Herausforderung“ bezeichnete die Jury die architektonische Leistung – auch wegen des geforderten Raumprogramms und der daraus resultierenden Größe.

Neuer Stadtteil in Graz

Der Med Uni Campus Graz wurde mit dem Sonderpreis der Jury ausgezeichnet.
Der Med Uni Campus Graz wurde mit dem Sonderpreis der Jury ausgezeichnet.David Schreyer

Besonders hervorzuheben ist die gelungene architektonische Gestaltung, nicht zuletzt aufgrund des innovativen Einsatzes moderner Methoden zur Regulierung und Steuerung des Raumklimas. Mit dem Med Uni Campus ist in Graz ein neuer Stadtteil entstanden, der von einer eigens verlängerten Straßenbahnlinie erschlossen wird. Die vorklinischen Institute der Medizinischen Universität Graz, die davor auf mehrere Standorte verteilt waren, kommen nun innerhalb der Medical ­Science City Graz und in unmittelbarer Nachbarschaft zum LKH-Universitätsklinikum zusammen.

Höchste Nachhaltigkeit

Bei Planung und Bau wurde besonderes Augenmerk auf Energieeffizienz und Klimaschutz gelegt. Geheizt und gekühlt wird mit Erdwärme, auch die Abluft aus den Labor- und Serverräumen wird zum Heizen genutzt, Beleuchtung und Beschattung des Gebäudes werden automatisiert gesteuert. Modul 1 des Med Uni Campus wurde mit ÖGNI Platin und damit einem der höchsten Nachhaltigkeitsstandards ausgezeichnet.

Information

Die Seiten zum Thema „Nachhaltigkeit“ basieren auf einer Medien­­kooperation mit der „Presse“ und ­werden finanziell unterstützt von der Bundesimmobiliengesellschaft.


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