Prozess mindestens bis Jänner 2008

Weil ein Flöttl-Verteidiger einen Sachverständigen für befangen hält, wurde dieser ausgetauscht. Der neue Gutachter soll bis 15. Jänner ein Gutachten fertig stelle.

Der Bawag-Prozess wird in Folge eines Gutachterwechsels mindestens bis Jänner 2008 dauern. Der Sachverständige für das Handelsverhalten von Wolfgang Flöttl, Christian Imo, ist nach einem Ablehnungsantrag der Flöttl-Verteidiger heute, Montag, vom Gericht abbestellt worden. Das Schöffengericht ernannte den Grazer Wirtschaftsprüfer Fritz Kleiner zum neuen Gutachter, er soll sein Gutachten bis 15. Jänner 2008 erstellen. Vorletzte Woche hatten die Verteidiger von Flöttl einen Ablehnungsantrag gegen Imo wegen Verdacht auf Befangenheit gestellt, der Verteidiger des mitangeklagten Peter Nakowitz hatte sich dem Antrag angeschlossen. Imo hat nun in einem Schreiben erklärt, er halte diese Einwendungen nicht für stichhaltig und fühle sich nicht befangen, stelle aber seine Bestellung zur Disposition und ersuche, ihn von seiner Tätigkeit zu entbinden. Imo war am 9. August vom Gericht zum Sachverständigen bestellt worden und hätte ein Gutachten über die Handelstätigkeit Flöttls abgeben sollen. "Meine bisherigen Befunde stelle ich dem Gericht zur Verfügung", heißt es im Schreiben Imos an das Gericht. Ein Gutachten habe er noch nicht erstellt. Beitragstäterschaft?


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