Das Gesicht
Aktien-Popstar ''Dirk the Dax''

Sechs Titelseiten, ein Bild: Der deutsche Kursmakler Dirk Müller ist der Mann mit den vielen Börse-Gesichtern. An "Dirk the Dax" kommt niemand vorbei...
(c) Die Presse (Clemens Fabry)

Zum ersten Mal war sein Gesicht 1999 auf einer Titelseite zu sehen. Damals trat Oscar Lafontaine als deutscher Finanzminister zurück - die Märkte reagierten darauf positiv.
Aus einer Blödelei mit einem Reporter entstand dann das erste Müllersche Jubelbild.
Aus einer Blödelei mit einem Reporter entstand dann das erste Müllersche Jubelbild.
(c) AP (Heribert Pröpper)

Er hat dem aktuellen Börsencrash ein Gesicht gegeben wie kein anderer.
(c) Reuters (Kai Pfaffenbach)

Ein österreichischer Radiosender hat den 39-jährigen Müller bereits mit Knut, dem Eisbären verglichen. Dirk the Dax findet das doch eher verwunderlich - solange er mit positiven Dingen verglichen wird, sei das aber in Ordnung.
(c) AP (Herbert Knosowski)

Dabei ist Dirk Müller "eigentlich ein Vertreter einer fast ausgestorbenen Spezies", schreibt die "Süddeutsche Zeitung": "Seitdem an der Börse die Geschäfte vorwiegend über Computer abgewickelt werden, sind viele Makler verschwunden."
(c) AP (Michael Probst)

"In einer Welt, in der Aktienkurse auf schier unbegreifliche Weise von Computern gesteuert werden, in der abstrakte Kurven über Bildschirme in U-Bahnen und Wohzimmern flackern - in dieser Welt erzählt Müller dem Publikum mit Mimik und wenigen Worten mehr über die Börse als tausend Charts und Analysten", schreibt die "Süddeutsche" weiter.
(c) AP (Bernd Kammerer)

Müller hat alles drauf: Er hebt den Daumen, Lachfalten um seine Augen: Der Dax auf Rekordkurs.
(c) AP (Bernd Kammerer)

Müller legt die Stirn in Falten, greift sich in den Nacken: Der Dax saust in den Keller.
(c) EPA (Frank Rumpenhorst)

Auch an der Wall Street kennt man Müller: Den Amerikanern verdankt er seinen Spitznamen - dort wird er nur mehr "Dirk the Dax" genannt.
(c) AP (Bernd Kammerer)

Seit 15 Jahren arbeitet Müller nun schon "am Parkett", wie er zur Frankfurter Börse sagt.
(c) Reuters (Kai Pfaffenbach)

Bereits mit 16 malte Dirk Müller in der Schule unter dem Tisch Aktiencharts, anstatt Matheaufgaben zu machen.
(c) AP (Wolfram Steinberg)

Für ihn, der sich in der Pause das Börsenblatt kaufte, war schon damals klar: "Ich will unbedingt Händler werden".
(c) EPA

Wie bleibt ein Börsen-Popstar auf dem Boden? Müller erdet sich mit Gartenarbeit und Vereinsleben.
(c) Reuters (Kai Pfaffenbach)

Im Sommer fährt er mit dem Geländewagen zum Campen in die Karpaten. "Sonnenuntergänge und Lagerfeuer - das ist real und bringt mich weg von der künstlichen Welt der Börse", sagt er laut "Süddeutscher Zeitung".
(c) Reuters (Kai Pfaffenbach)

Den Hype um seine Person kann "Dirk the Dax" nicht nachvollziehen: "Ich hatte Interview-Anfragen aus Polen, Kanada, Israel und England".
(c) Reuters (Kai Pfaffenbach)

Warum ausgerechnet er zum Popstar der Börse wurde? Die Antwort liegt für Müller auf der Hand:
"Ach das hat in erster Linie mit dem Platz direkt unter der Dax-Kurstafel zu tun".
"Ach das hat in erster Linie mit dem Platz direkt unter der Dax-Kurstafel zu tun".
(c) Reuters (Kai Pfaffenbach)